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30.000 Menschen betroffen

Island: Durch Vulkanausbruch zerstörte Heißwasserleitung liefert wieder Wasser

Es waren keine angenehmen Wintertage für viele Bewohner der südwest-isländischen Halbinsel Reykjanes. Denn etwa 30.000 Menschen in der Region mussten seit dem Vulkanausbruch vergangene Woche komplett ohne heißes Wasser auskommen. Dusche kalt, Heizung auch.

Grinadavik Vulkanausbruch
Aktiver Vulkan bei Grindavik hat in der Gemeinde viel Schaden angerichtet, u.a. an den Heißwasserleitungen. (Foto: Miha Rekar)
Laut Medienberichten ist das Problem seit Beginn dieser Woche glücklicherweise wieder behoben. Es wird berichtet, dass eine neue Zuleitung vom Kraftwerks Svartsengi fertiggestellt ist und erfolgreich große Warmwassertanks befüllt wurden.

Die überwiegende Zahl der Häuser auf Reykjanes wird mit heißem Wasser aus dem geothermischen Kraftwerk Svartsengi beheizt. Der tagelange Ausfall begann kurz nach Donnerstagmittag, als die Warmwasserleitung, die die Halbinsel versorgt, vom Lavafluss massiv beschädigt wurde.

Die Bewohner wurden zunächst aufgefordert, die Temperatur in ihren Häusern zu senken, um die Verfügbarkeit von Warmwasser so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Aber bereits am Donnerstagabend waren die Reserven erschöpft. Nichts ging mehr.

Als Reaktion gab es einen regelrechten Run auf elektrische Heizgeräte und Heizlüfter

Als Reaktion gab es seither einen regelrechten Run auf elektrische Heizgeräte und Heizlüfter, um die Häuser irgendwie warm zu halten. Zudem mussten mehrere Schulen in der Region wegen der ganz und gar außergewöhnlichen Umstände geschlossen bleiben.

Als Vorteil erwies sich nun, dass man mit den Bauarbeiten an der neuen Pipeline bereits vor dem Vulkanausbruch begonnen hatte. Durch Überstunden am vergangenen Wochenende konnte so die Leitung weit früher als geplant finalisiert werden.

Aber: Es deutet derzeit wenig bis nichts auf eine Entspannung der Lage im Südwesten Islands hin. Laut Iceland Review (LINK) werden schon wieder vulkanische Aktivitäten registriert, darunter Landhebungen in Svartsengi. Es scheint, dass sich im Untergrund schon wieder Magma sammelt.

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