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Phänomen irisierender Wolken

Farbspektakel: Eiswolken über Islands Himmel

Zu einer gar nicht mal ungewöhnlichen, aber in ihrer Intensität bemerkenswerten Wettererscheinung ist es Ende letzter Woche am Himmel über Südisland gekommen. Die Rede ist – meteorologisch gesprochen – vom Phänomen irisierender Wolken, was – für das menschliche Auge – einem Himmel in schillernden Regenbogenfarben entspricht.

Eiswolken Irisierende Wolken
Irisierende Wolken aus Eispartikeln (Polare Stratosphärenwolken).
(Beispielbild von Florentin-m, CC BY-SA 3.0)
Laut dem Portal Mbl.is entstand das dazu passende Bild am vergangenen Freitagmorgen zwischen 9.00 und 10.00 Uhr in der Nähe des Örtchens Vík í Mýrdal, also etwa 180 Kilometer südöstlich der isländischen Hauptstadt Reykjavik.

Bemerkenswert ist es deshalb, weil das Wetterphänomen in seiner Farbintensität bis dato beispiellos gewesen sein soll. Den Angaben des Portals zufolge soll es fast zeitgleich auch im südostisländischen Hornafjörður zu ähnlichen Aufnahmen gekommen sein.

Hintergrund: Zur Bildung irisierender Wolken kommt es für gewöhnlich in der Stratosphäre in einer Höhe von etwa 15 bis 30 Kilometern. Und zwar am häufigsten zur Mitte des Winters, entweder in der Abenddämmerung oder im Morgengrauen. Island ist prädestiniert für das Wetterphänomen, da es für die Bildung irisierender Wolken, die aus kleinsten Eispartikeln entstehen, ungewöhnlich kalt sein muss. Also leider eher nichts für den mitteleuropäischen Himmel.

Zum Farbspiel der Wolken kommt es, weil das auf sie treffende Sonnenlicht durch eben jene Eiskristalle gebrochen wird. Je höher und gleichmäßiger dabei die Anzahl der Partikel pro Wolke ist, desto heller die Erscheinung am Himmel.

sh

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