Tragischer Tod am K2
Island: Familie des verstorbenen Bergsteigers John Snorri Sigurjónsson postet emotionalen Nachruf
Die Familie des am K2 verstorbenen isländischen Bergsteigers John Snorri Sigurjónsson hat via Social Media einen Nachruf gepostet und darin Stellung zu der Tragik der Umstände und der leider nicht erfolgreichen Suchaktion bezogen.
Zuvor hatten pakistanische Beamte verkündet, dass der seit dem 5. Februar auf dem 8.611 Meter hohen K2 (Karakorum-Gebirge) vermisste Bergsteiger und sein Begleitteam für tot erklärt wurden.
In der Erklärung mutmaßen die Familienmitglieder des Isländers, dass er und seine Begleiter wahrscheinlich beim Abstieg vom zweithöchsten Gipfel der Erde ums Leben kamen. Das letzte bekannte Telefonsignal ließe darauf schließen, so die Facebook-Nachricht, dass der Seilschaft noch die Gipfelbesteigung geglückt sei. Danach war dann Funkstille…
„Alle drei waren starke Bergsteiger – willens, fähig und mutig genug, Geschichte zu schreiben“, heißt es in der Erklärung. Angetreten mit dem Ziel, den K2 bei winterlichen Bedingungen zu besteigen. Und winterliche Bedingungen, das sind im Gipfelbereich rund um den Unglückstag bis zu -75 Grad Celsius (!) gewesen (LINK: https://www.nordisch.info/island/islaendischer-bergsteiger-mit-team-im-himalaya-vermisst/). Eigentlich unvorstellbar.
„Wir danken allen, die an der Suchaktion beteiligt waren und natürlich auch jenen, die uns in diesen schwierigen Tagen mit ihren Worten und Gedanken unterstützt haben“, heißt es in der emotionalen Botschaft weiter.
Der K2 gilt unter Bergsteigern als der gefährlichste Berg der Welt. Bis zum 16. Januar 2021 wurde er noch nie im Winter gemeistert. Also bis unmittelbar vor dem so tragisch verlaufenen Versuch des Isländers John Snorri Sigurjónsson mitsamt seiner Begleiter Muhammad Ali Sadpara (Pakistan) und Juan Pablo Mohr (Chile).
Hier der Link zu einem isländischen Medienbericht zum Unglück – und zur Botschaft der Familie im Originallaut.
sh