Linderung der Personalprobleme
Island: Gesetzliches Rentenalter im Gesundheitswesen bald 75 Jahre?
Ziemlich sportlicher Plan des isländischen Gesundheitsministers Willum Þór Þórsson: Laut RÚV bastelt der Politiker gerade an einer Anhebung des gesetzlichen Rentenalters für Beschäftigte im Gesundheitswesen – auf dann 75 Jahre.
Mit diesem Schritt möchte Þórsson den anhaltenden Fachkräftemangel in der Branche eindämmen, wobei auch weitere Schritte gegangen werden sollen. So ist angedacht, die medizinischen Berufe für junge Menschen zugänglicher zu machen und die Rekrutierung in diesem Bereich zu verbessern.
Fürs Erste aber „dürfen“ bald wohl die Älteren ran, um den Personalengpass zu schließen. Nach den derzeitigen Vorschriften gehen Angestellte im Öffentlichen Dienst bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten. Es geht also um fünf weitere Berufsjahre.
Ein Automatismus zur Weiterarbeit wird allerdings nicht bestehen. Vielmehr sieht die Planung vor, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen bei Erreichen des 70. Lebensjahres weiterhin aus dem Dienst ausscheiden. Die optionale Weiterbeschäftigung bis 75 soll dann ein Anschlussvertrag regeln.
Zugleich ist vorgesehen, die Beschäftigten vor der Verlängerung einer Kompetenzbewertung zu unterziehen.
Quelle: RÚV.is
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