Internationaler Vergleich
Island: Hohe gesellschaftliche Akzeptanz für Zuwanderer
Laut einer aktuellen Erhebung des international tätigen Meinungsforschungsinstituts Gallup ist in Island die gesellschaftliche Akzeptanz für den vielerorts problembehafteten Komplex Zuwanderung sehr stark ausgeprägt.
Lediglich in Kanada zeigten sich die Teilnehmenden in dieser Frage noch offener als in Island. Weltweit am dritthöchsten ist die Akzeptanz in Neuseeland ausgeprägt. Schweden folgt als nächstes europäisches Land auf Rang acht.
Entwickelt wurde der Index im Zuge der Migrations- bzw. Flüchtlingskrise, die 2015 politisch über Europa hereinbrach. Seither verfolgt Gallup mit seinen jährlichen Befragungen das Ziel, die Akzeptanz der Menschen für Migranten global messbar und damit vergleichbar zu machen.
Laut einem Bericht auf MBL.is ist die Offenheit für Zuwanderung in den letzten drei Jahren global gesehen leicht gesunken. In Island jedoch ist sie im selben Zeitraum – gegen den Trend – gestiegen.
Für den Index stellt Gallup den Teilnehmenden in fast 140 Ländern weltweit drei Fragen: (1) Ist es gut oder schlecht, wenn Migranten in ihrem Land leben? (2) Ist es gut oder schlecht, wenn Migranten ihre Nachbarn werden? (3) Ist es gut oder schlecht, wenn Migranten in ihre Familie einheiraten?
Unter den Ländern mit der am geringsten ausgeprägten Akzeptanz für Zuwanderung befindet sich ebenfalls eine Nation, die im redaktionellen Fokus von Nordisch.info liegt: Es handelt sich um Lettland, das in dieser Kategorie weltweit Rang 7 belegt.
Umfassende Informationen zum Index finden sich in englischer Sprache auf dieser Webseite: news.gallup.com.
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