Bevölkerung wuchs um 1.820 Personen
In Island leben 10.000 mehr Männer als Frauen
Die neueste Bevölkerungsstatistik aus Island zeigt, dass die Zahl der Einwohner in dem nordischen Land kontinuierlich ansteigt.
Die Bevölkerung Islands wuchs im dritten Quartal 2024 um 1.820 Personen und erreichte insgesamt 388.790. Davon waren 199.340 männlich, 189.250 weiblich und 190 nicht-binär/andere, wie das Statistische Amt Islands meldet. Ein Geschlechterunterschied von über 5 Prozent, obwohl mehr Männer aus Island auswandern als Frauen.
Insgesamt leben knapp 70 Millionen mehr Männer als Frauen auf der Erde, eine Differenz von knapp unter 1 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland kommen 97 Männer auf 100 Frauen, in Lettland fällt das Verhältnis noch deutlicher zugunsten des weiblichen Geschlechts aus. Dort gibt es pro 100 Frauen 85 Männer.
Menschenmagnet Reykjavik
In der Hauptstadtregion lebten 248.190 Menschen, während 140.600 im Rest des Landes wohnten. Reykjavik selbst verfügt derzeit über 138.510 Einwohner.
Im März 2024 wurde die Methode zur Schätzung der Bevölkerung überarbeitet, und die Zeitreihen wurden rückwirkend ab 2011 aktualisiert.
Mehr Geburten als Todesfälle
Im dritten Quartal gab es 1.130 Geburten und 630 Todesfälle, was zu einem Wanderungssaldo von 1.300 Personen führte. Der Wanderungssaldo für isländische Staatsangehörige war negativ und lag bei -140, während er für ausländische Staatsangehörige 1.430 betrug.
Zudem wanderten mehr Männer als Frauen aus. Ausländische Staatsangehörige machten Ende des dritten Quartals 67.330 Personen aus, was 17,3 % der Gesamtbevölkerung entspricht.
Überproportionales Bevölkerungswachstum in Island
Island verzeichnet seit mehreren Jahren eine starke Zuwanderungsdynamik, die zu einer steilen Wachstumskurve in der Einwohnerzahl führt.