Stricken, stricken, stricken … mit Islandwolle
Islandpullover: Corona sorgt für riesiges Absatzplus bei isländischer Lopi-Wolle
Seit das Corona-Virus den Lauf der Dinge mitbestimmt, ist der Export von isländischer Lopi-Wolle um rekordverdächtige 70 Prozent in die Höhe geschnellt.
Der einfache Grund: In Zeiten sozialer Isolation scheinen die Leute das Stricken wieder für sich zu entdecken. Produktiv – und gut fürs Nervenkostüm.
Und wenn schon Pulli, dann scheinbar richtig. Denn Lopi-Wolle wird in Island zur Herstellung traditioneller Pullover verwendet. Diese sind besonders warm und vor allem wasserdicht.
Um die internationale Nachfrage meistern zu können, hat Ístex, der führende Exporteur von Lopi-Wolle in Island, sogar zusätzliches Personal eingestellt.
Das Unternehmen hofft laut einem Bericht der Online-Zeitung RÚV sogar, die Produktion bis zum nächsten Jahr nochmals kräftig steigern zu können. Denn danach könnte Corona ja bereits wieder vorbei sein.
Der Islandpullover, isländisch Lopapeysa, wird manchmal fälschlicherweise als Norwegerpullover bezeichnet, diese sind jedoch in Machart und Muster unterschiedlich. Die nächsten stilistischen Verwandten des Islandpullovers kommen von den Färöern und den Shetlandinseln.
sh