Eruptionsende in Sicht?
Island: Lavastrom am Vulkan Fagradalsfjall nimmt deutlich ab
Der Lavastrom am Vulkan Fagradalsfjall in Island hat in den letzten drei Wochen deutlich an Volumen verloren. Experten sehen darin einen Rückgang des Innendrucks, der wiederum das baldige Ende der Eruption bedeuten könnte.
Messungen des Instituts für Geowissenschaften an der Universität Island ergaben, dass der durchschnittliche Lavastrom am Fagradalsfjall vom 2. bis zum 19. Juli bei etwa 7,5 Kubikmeter pro Sekunde lag – also gut ein Viertel unter jenen knapp 10 Kubikmetern des Zeitraums vom 26. Juni bis zum 2. Juli.
Seit Eruptionsbeginn am 19. März sind fast 100 Millionen Kubikmeter Lava in die umliegende Landschaft geflossen und bedecken eine Bodenfläche von rund vier Quadratkilometern.
Auch ein weiterer Parameter deutet darauf hin, dass es das bald gewesen sein könnte mit dem Eruptionsgeschehen an Islands weltberühmtem Vulkan: die Fließgeschwindigkeit nämlich. Laut Mbl.is lag diese zuletzt nur noch bei durchschnittlich 60 bis 65 Prozent des Vergleichswertes der Monate Mai und Juni.
Wann genau die Eruption stoppen könnte, wissen die Experten des Instituts für Geowissenschaften jedoch nicht. Klar scheint aber angesichts der jüngsten Fakten: Das Ende des monatelangen Spektakels ist in Sicht.
QUIZ
sh