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Je höher der Bildungsgrad, desto länger das Leben

Lebenserwartung in Island ist eine der höchsten Europas

In den letzten 30 Jahren ist die Lebenserwartung in Island für Männer und Frauen um sechs bzw. vier Jahre gestiegen. Das teilte das Statistische Amt Islands Anfang des Monats mit.

Im Jahr 2019 betrug die Lebenserwartung in Island 81,0 Jahre für Männer und 84,2 Jahre für Frauen. Das ist eine statistische Steigerung der Lebenserwartung im Vergleich zum Zeitraum 2006-2015 (83,8 Jahre für Frauen, 80,4 für Männer).

Lebenserwartung Island
(Quelle: Statistisches Amt Island)
Zehnjahresdurchschnitte (2009-2018) zeigen, dass Männer in der Schweiz mit 80,9 Jahren die höchste Lebenserwartung in Europa haben, gefolgt von Island (80,8), Liechtenstein (80,4), Schweden und Italien (80,2) sowie Spanien und Norwegen (79,9). Die kürzeste Lebenserwartung für Männer haben die Ukraine (67,0), Weißrussland (67,8) und Litauen (68,9).

Nach den gleichen Zehnjahresdurchschnitten haben Frauen in Spanien und Frankreich mit 85,8 bzw. 85,6 Jahren die längste Lebenserwartung in Europa. An dritter Stelle stehen Frauen in der Schweiz (85,2), gefolgt von Italien (85,1), Liechtenstein (84,4), Luxemburg (84,2) und Island (84,1). Die niedrigsten Werte weisen die Ukraine (76,9), Aserbaidschan (77,2) und Nordmazedonien (77,5) auf.

Je höher der Bildungsgrad, desto länger das Leben

Reykjavik
Straßenmusiker in Reykjavik. (Foto: Cassie Boca)
Im Jahr 2019 lag die durchschnittliche Lebenserwartung 30-jähriger Frauen mit Pflichtschulbildung bei 52,8 Jahren, während für Männer mit gleichem Schulabschluss eine zusätzliche Lebenserwartung von 48,8 Jahren erwarten können.

Frauen mit Abitur können damit rechnen, mehr als zwei Jahre länger zu leben als Frauen mit Pflichtschulbildung, in Zahlen: 54,9 Jahre ab dem Alter von 30 Jahren.

Bei den Männern war der Unterschied sogar noch ausgeprägter, da die Lebenserwartung eines 30-Jährigen mit einem Abschluss der gymnasialen Oberstufe 52,1 Jahre betrug, d.h. mehr als drei Jahre länger als bei Männern mit Pflichtschulbildung.

Im Allgemeinen können Personen mit Hochschulbildung damit rechnen, länger zu leben als Personen mit geringerer Bildung.

Im Jahr 2019 betrug die Lebenserwartung 30-jähriger Frauen mit tertiärer Bildung 56,1 Jahre oder 3,3 Jahre mehr als entsprechende Frauen mit Pflichtschulbildung.

Die Lebenserwartung 30-jähriger Männer mit tertiärer Bildung betrug 53,5 Jahre oder fast fünf Jahre mehr als die von Männern mit Pflichtschulbildung.

ap

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