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Naturphänomen: Farbenpracht statt Geröll

Mælifell – der smaragdgrüne Vulkan auf Island

Der Mælifell ist längst nicht der höchste Vulkan auf Island und auch nicht der aktivste. Aber dafür sehr wahrscheinlich der schönste.

Jedenfalls dann, wenn es tags zuvor ordentlich geregnet hat – und die den Vulkan auf ganzer Fläche bedeckenden Moose anfangen können, smaragdgrün zu leuchten.

Grimmia wird das Gewächs genannt. Es ist ein Moos, das speziell auf abgekühlter Lava gedeihen kann.

Die Pflanzen werden zwischen 5 und 40 Millimeter groß und sind in der Lage, dicht an dicht zu einer Art Rasenfläche zu verwachsen.

Der Mælifell befindet sich im Süden Islands, gleich neben dem Mýrdalsjökull-Gletscher.

Die in das Gebiet führende Straße ist in der Regel schlammig und tageweise komplett überflutet. Zugänglich ist der Vulkan daher normalerweise nur von Juli bis Ende September.

Der Kegelvulkan ist etwa 200 Meter hoch und seit ca. 10.000 Jahren fester Bestandteil der südisländischen Landschaft.

So lange ist es nämlich her, seit sich die letzte Eiszeit in Richtung Norden zurückzog und den Mælifell freigab.

Hier ein Video zu dem smaragdgrünen Naturschauspiel am Mælifell:

Lesen Sie auch: Steht Island ein gewaltiger Vulkanausbruch bevor?

sh

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