„Ohne Wind noch kälter“
Island: Reykjavík erlebt niedrigste Temperaturen seit Rekordwinter 1918
An diesem Mittwoch wurden in der isländischen Hauptstadt Reykjavík die niedrigsten Temperaturen seit dem besonders strengen Winter 1918 gemessen. Das Thermometer fiel am Morgen in Teilen der Stadt auf Werte um -23 Grad Celsius.
Dazu der Klimahistoriker Sigurður Þór Guðjónsson: „Es ist nicht ungewöhnlich, solche Temperaturen in sogenannten Kälteblasen zu erleben. Ohne Wind hätte es sogar noch etwas kälter werden können.“
Eisige Nachrichten also aus der Stadt, in deren Umland es in den Rekordstunden jedoch nicht annähernd so kalt war. Zumindest an einigen Mess-Stationen.
So berichtet IcelandReview, dass am Morgen in Seltjarnarnes, sozusagen am westlichen Zipfel von Reykjavík, lediglich -4 Grad Celsius gemessen wurden.
Zum Vergleich: 1918 sollen im Stadtzentrum Temperaturen von etwa -25 Grad Celsius geherrscht haben. Womöglich sogar noch kälter, was die Klimahistoriker aber nicht mit absoluter Gewissheit sagen können.