„Hatten unglaubliches Glück“
Island: Schlammlawine zwischen Grenivík und Akureyri – zwei Autos mitgerissen
Das hätte tödlich enden können: Am Donnerstagmorgen sind zwischen Grenivík und Akureyri im Norden von Island mehrere Schlammlawinen niedergegangen und haben zwei Fahrzeuge mitgerissen.
Die Lawinen lösten sich an einem Bergkamm des etwa 700 Meter hohen Kræðufjall. Wie Bilder der zuständigen Polizei (Lögreglan á Norðurlandi) eindrucksvoll dokumentieren, hat der Schlamm die darunter liegende Straße auf einer Länge von etwa 70 bis 90 Metern erfasst.
Zugleich lassen die Bilder vermuten, wie gefährlich die Situation für die beiden Betroffenen gewesen sein muss. „Ja, das stimmt, wir hatten unglaubliches Glück“, bestätigte einer der Autofahrer später im Interview mit RÚV.is.
Nach einer ersten größeren Lawine sollen sich an Ort und Stelle weitere kleine ereignet haben. Es heißt, der Abgang sei mit großer Geschwindigkeit erfolgt. Zudem war es in den frühen Morgenstunden völlig dunkel, sodass es laut Zeugenaussage schwierig war, die Situation zu erfassen.
Der interviewte Fahrer gab an, er habe noch versucht, sein Auto aus dem Schlamm zu fahren, als auch schon die nächste Lawine anrückte. Diese hätte ihn dann von der Straße direkt in den Abhang mitgerissen (s. Foto). Zum Glück nur mit einem Blechschaden.