Island: Serie von Erdbeben am Mýrdalsjökull-Gletscher gemeldet

Vergangene Nacht begann eine Serie von Erdbeben am Mýrdalsjökull-Gletscher. Es wurden mehr als 70 Beben gemeldet und sechs Beben mit einer Stärke von mehr als drei auf der Magnitudenskala. Das stärkste Beben hatte zu diesem Zeitpunkt eine Stärke von 4,4. Das erste Beben ereignete sich um 1:18 Uhr.

„Der erste Schwarm dauerte etwa 45 Minuten, dann gab es eine kleine Pause, und dann ging es wieder los. Es handelt sich um etwa siebzig Beben, die seit 1 Uhr morgens aufgezeichnet wurden. Es gab fünf Beben mit einer Stärke von drei und eines mit einer Stärke von über vier, das stärkste Beben mit einer Stärke von 4,4 um 2.45 Uhr. In der Region, vor allem in Þórsmörk, waren die Beben zu spüren“, berichtet Bjarki Kaldalón Friis gegenüber mbl.is.

Der isländische Wetterdienst warnt auf seiner Website von anhaltender Erdbebengefahr am Mýrdalsjökull, Gasentwicklung in der Nähe des Kötlujökull und höheren Wasserständen als üblich im Fluss Múlakvísl.

„Dies hängt mit einem geothermischen System unter dem Mýrdalsjökull-Gletscher zusammen, und wir erwarten keine Eruption oder etwas Ähnliches“, sagte Bjarki Kaldalón Friis gegenüber mbl.is.

In Markarfljót oder Múlakvísl könne aufgrund der Aktivität geothermisches Wasser austreten, aber derzeit gebe es keine sichtbaren Anzeichen in den Instrumenten, die auf eine Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit oder einen Anstieg des Wasserspiegels hindeuten.

„Der Mýrdalsjökull-Gletscher ist schon seit einigen Wochen aktiv, es handelt sich um die gleiche Aktivität, die sich dort fortsetzt, aber höchstwahrscheinlich mit den geothermischen Systemen unter dem Gletscher zusammenhängt“, sagt Friis.

Der Experte geht davon aus, dass die Erdebeben in dieser Region noch andauern werden.

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