Es gibt noch Schnee in Islands Gebirge – viel Schnee
Sieben Meter Schnee im Juli
Es sind Nachrichten, die sich so gar nicht mit den klimatischen Erlebnissen der letzten Jahre decken wollen. Schweden beispielsweise vermeldet gerade den kältesten Juli seit Jahren.
Und in Island reibt man sich verwundert die Augen, dass im Hochsommer einige Hochlandstraßen noch immer kaum passierbar sind. Wegen Schneemassen, die vom Winter übrig geblieben sind.
Zu den letzten nun geöffneten Straßen gehört die Route Nummer F821. Erst am vergangenen Freitag gelang es Räumdiensten, sich durch die verbliebenen Schneemassen in der Region zu fräsen. Das berichtet Mbl.is.
Die Straße liegt südlich von Akureyri und ist eine von drei Routen, die von der Sprengisandsleið-Route nach Norden führen. Siehe Karte.
Im konkreten Fall war es übrigens Schnee, der von einer winterlichen Lawine stammt. Die die Straße blockierende Schneebank hatte eine Länge von 75 Metern und eine Tiefe von bis zu sieben Metern.
Anderthalb Tage hatte der Straßendienst benötigt, um sich mit schwerem Gerät durch den Schnee zu pflügen. Nun teilt die Schneebank eine Schneise von etwa fünf Metern Breite.
Dass die Route erst im Spätsommer geöffnet wird, ist mit Blick auf die jüngere Vergangenheit sehr ungewöhnlich. In den letzten sechs Jahren lag der Eröffnungstermin bis zu fünf Wochen früher.
sh