Ein Sommer für die Ewigkeit?
Island: So viele Übernachtungen im Juli wie nie zuvor
Auch wenn die Corona-Pandemie nur pausiert, anstatt aufzuhören, die Menscheit zu geißeln, die Tourismusbranche in Island erlebt außergewöhnliche Rekorde.
Im Juli 2022 wurden auf der vulkanischen Insel im Nordatlantik 1.550.600 Übernachtungen gezählt – das sind nicht bloß mehr als vor der Pandemie, es ist mehr als in allen Jahren zuvor.
Davon entfielen 82% auf ausländische Übernachtungen, d.h. 1.271.400, was mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (588.200) bedeutet.
Die Inlandsübernachtungen beliefen sich auf 279.100, ein Rückgang um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr.
Die Übernachtungen in Hotels und Pensionen beliefen sich auf 805.200 (davon 599.200 in Hotels), während 745.400 in anderen Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Campingplätze usw.) stattfanden.
Die knapp 600.000 Hotelübernachtungen sind in allen Regionen Islands gegenüber Juli 2021 gestiegen. Die stärkste Zunahme gab es in der Hauptstadtregion (89%). Die Zahl der ausländischen Hotelübernachtungen betrug dort 495.900 und hat sich zwischen den Jahren fast verdoppelt.
Die Übernachtungen von Isländern beliefen sich auf 103.300, was einen Anstieg von 15 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Im 12-Monats-Zeitraum von August 2021 bis Juli 2022 betrug die Zahl der Hotelübernachtungen 4.091.300, was einer Verdreifachung gegenüber dem vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum entspricht. In allen Regionen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Auch das Angebot an Kapazitäten stieg in Island. Die Zahl der Hotelzimmer ging im Juli 2022 im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 19 % nach oben.
Die Auslastung der Hotelzimmer lag bei 88,9 %, was einem Anstieg von 19,3 Prozentpunkten gegenüber Juli 2021 entspricht.
Der Sommer 2022 wird deutliche Spuren in der Erwartungshaltung der Branche fürs nächste Jahr hinterlassen.