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Nächster Schritt steht kurz bevor

Island: Vulkanausbruch beendet – Evakuierung angekündigt

Der Vulkanausbruch, der am 16. März 2024 auf der Halbinsel Reykjanes begann, gilt seit Freitag offiziell als beendet. Zuvor waren dort über einen Zeitraum von 24 Stunden keine Aktivitäten mehr gemessen worden.

Vulkanausbruch Grindavik 1
Das Bild davon, wie ernst die Lage für Grindavik ist. (Foto: Department of Civil Protection and Emergency Management / Almannavarnir)
Minney Sigurðardóttir, Expertin für Naturgefahren beim isländischen Wetteramt, teilte dazu mit: „Bei Drohnenflügen waren keine Anzeichen von Magmabewegungen mehr zu erkennen. Wir betrachten diese Episode daher als vorläufig beendet.“

Aber: Anhaltende Landhebungen und verstärkte seismische Aktivität deuten bereits auf eine neue Eruption in der Region hin. Sehr bald. Personen, die sich in der gefährdeten Küstenstadt Grindavík aufhalten, sollten sich daher auf eine schnelle Evakuierung gefasst machen. Es nimmt kein Ende.

Laut Minney Sigurðardóttir ist mit dem Ende der Eruption die Wahrscheinlichkeit eines neuen Ausbruchs gestiegen. Die Vorwarnzeit könnte kurz sein. „In den letzten 24 Stunden hat die seismische Aktivität im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen wieder zugenommen“, sage sie.

Ein vom isländischen Amt für Katastrophenschutz ausgearbeiteter Plan geht unterdessen davon aus, dass die Evakuierung von Grindavík und der gesamte Betrieb des nahe gelegenen Kraftwerks Svartsengi etwa eine Stunde dauern wird.

“Die Situation ist so, dass eine Evakuierung in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich ist“

„Ich möchte alle Einwohner von Grindavík, die in der Stadt bleiben und dort übernachten, ermutigen, sich bereit zu halten, um die Stadt sofort zu verlassen. Die Situation ist jetzt so, dass eine Evakuierung in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich ist“, teilte ein Sprecher des Amtes mit.

Laut Experteneinschätzungen wird eine neue Eruption in der Nähe von Sundhnúkagígar erwartet, obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es auch anderswo auf Reykjanes zu Ausbrüchen kommen könnte.

„Unserer Meinung nach haben wir alle Vorwarnungen erhalten, die wir erhalten können. Die nächste Warnung wird dann wahrscheinlich ein Lavastrom sein. Unser Warnsystem ist aber bereit und alle sind vorbereitet“, teilte das Amt für Katastrophenschutz weiter mit.

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