Areal aktuell komplett gesperrt
Island: Wichtige Sicherheitshinweise für Vulkan-Besuch am Litli-Hrútur auf Halbinsel Reykjanes
Seit wenigen Tagen spuckt ein neuer Vulkan auf der isländischen Halbinsel Reykjanes Lava. Und klar: Es machen sich wieder viele Besucher auf den Weg, um Zeugen des faszinierenden Naturereignisses zu werden.
(Live-Bilder vom Vulkanausbruch am Litli-Hrútur)
Zunächst einmal: Die regionalen Behörden bitten alle Touristen, die es in die Nähe des Eruptionsgeschehens zieht, IMMER die aktuellen Sicherheitshinweise zu beachten. Das hilft nicht nur, erhebliche Gefahren, sondern auch unnötige Anreisewege und Enttäuschungen zu verhindern.
So gibt Safetravel.is tagesaktuell bekannt, dass das gesamte Ausbruchsareal rund um den Litli-Hrútur und auch die vergangenen Eruptionsorte in der Nähe (Fagradalsfjall) bis mindestens Samstag (15. Juli) geschlossen sind. Erst dann werde die Situation neu bewertet, schreibt das Portal.
Die besten Wege zum Ort des Vulkanausbruchs auf der Halbinsel Reykjanes
Obwohl also aktuell alles geschlossen ist, möchten wir in diesem Beitrag schon mal den Blick auf die sichersten Wege zum Vulkanausbruch werfen. Nach behördlicher Wiederfreigabe des Areals sollten diese unbedingt genutzt werden, um maximal sicher in die Nähe der Eruption zu kommen.
Parken: Zunächst einmal ist zu beachten, dass bei den ausgewiesenen Parkplätzen (P1 und P2) Gebühren anfallen (1000 ISK = 7 Euro). Ein Ticket ist 24 Stunden lang gültig und kann bequem elektronisch auf Parka.is gebucht / bezahlt werden. Hier die Links: Parkplatz P1 / Parkplatz P2 (Stóri-Leirdalur).
Wanderausrüstung: Die Wege zum Eruptionsgeschehen werden als anspruchsvoll beschrieben, gespickt mit Schotter, Lavafeldern, unebenem Boden und steilen Hügeln. Badelatschen und leichte Bierkleidung sind also völlig fehl am Platz. Es gilt: festes Schuhwerk, reichlich zu trinken etc.
WICHTIG: Vertreter der Sicherheitsbehörden sind im Grunde permanent vor Ort. Besucher sind angehalten, bei Unklarheiten um Informationen zu bitten und – am allerwichtigsten – immer den Anweisungen zu folgen.
Eine Handvoll Wege führt ins Gebiet des Vulkanausbruchs (Link zur Kartenansicht)
Weg D (Meradalaleið) ist neu und führt zum derzeitigen Ausbruchsort am Berg Litli-Hrútur. Die Strecke ist fast 20 Kilometer lang und führt im ersten Teil über einen Schotterweg. Auf den letzten 2 Kilometern folgen moosbewachsene Lavafelsen.
Die Wanderung kann insgesamt bis zu 6 Stunden dauern und anspruchsvoll sein. Große Besichtigungspausen sind da nicht mit eingerechnet. Das Betreten der Lavafelder ist gefährlich und absolut nicht erlaubt.
Außerdem ist zu beachten, dass der Pfad während des Ausbruchs am Litli-Hrútur und infolge des dynamischen Geschehens in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird und auch kurzfristig geschlossen werden kann. Auch hier: Immer Anweisungen der Sicherheitsleute vor Ort beachten.
Weg A führt hingegen zum Eruptionsgelände von 2021 und 2022 ist in der einfachen Strecke rund 7 Kilometer lang. Für eine Wanderung sind hier 2 bis 2,5 Stunden einzuplanen. Die Entfernung hängt ein bisschen davon ab, wo man sein Auto parkt.
Weg C (über Langihryggur) ist als einfache Strecke rund 4 Kilometer lang und führt zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Eruption von 2022 beobachten kann. Auch hier gilt: Das Betreten der Lava ist gefährlich und nicht erlaubt.
In der Variante über Nátthagi ist Weg C hingegen nur 2 Kilometer lang (einfache Strecke). Er ist damit nicht nur kürzer als der Rest, sondern auch einfacher zu wandern. Zu sehen gibt es das Lavafeld von 2021, aber nicht den Krater selbst.
Weg B gilt trotz seiner relativen Kürze von (einfach) nur 3,3 Kilometern als ambitioniert. Er bildete in den Ausbruchsjahren 2021 und 2022 eine alternative Route zum Ort der Eruption, wird aber heute kaum noch genutzt.