Hotels leicht im Plus
Island: Zahl der Übernachtungen um 2,7 % gesunken – vor allem im vulkanisch aktiven Südwesten
Ein Vulkanausbruch in Island wirkt sich auf den Tourismus auf zwei Arten aus: 1. er zieht sie an, 2. er verschreckt sie. Für den vulkanisch aktiven Südwesten Islands gilt momentan die zweite Variante, zumindest, wenn man auf die Hotel-Buchungsstatistik schaut. Dort ging die Zahl der Übernachtungen zuletzt um ein ganzes Viertel zurück.
Im Februar 2024 wurden in Island 561.000 Übernachtungen registriert, was einem Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im Februar 2023 lag die Zahl bei 575.000 Übernachtungen.
Ausländische Gäste sorgten für 79 Prozent aller Übernachtungen, in Summe waren es im Februar 443.000. Das bedeutete einen Rückgang um 2,7 Prozent gegenüber Februar 2023, als die Zahl noch bei 455.000 lag.
Die Zahl der Inlandsübernachtungen betrug im letzten Februar 118.000. Auch hier gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent. Im Februar 2023 hatte die Zahl noch bei 120.000 gelegen.
In der vulkanisch aktiven Region Südwest gab es einen starken Rückgang zu verzeichnen
Übernachtungen in Hotels und Pensionen trugen massiv zum Gesamtumsatz der isländischen Betriebe bei. Insgesamt waren es im Februar 429.000, während 132.000 Übernachtungen in anderen Beherbergungsbetrieben wie Ferienwohnungen oder Ferienhäusern stattfanden.
Die Zahl der Hotelübernachtungen lag im Februar bei 372.700, was im Vergleich zum Februar 2023 ein minimales Plus von 0,3 bedeutete. Interessant in dem Zusammenhang: Kräftige Zuwächse gab es in den Regionen Ost (24 %), Süd (9 %) und West sowie Westfjorde (8 %).
Lediglich in der – vulkanisch derzeit sehr aktiven – Region Südwest gab es einen starken Rückgang zu verzeichnen. Das Minus lag hier bei 24 Prozent. Die Übernachtungszahlen in der Hauptstadtregion blieben im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert.