Maler des „Goldenen Zeitalters“ in Finnland
Helsinki: Albert Edelfelt-Ausstellung beginnt am Freitag
Die neue Albert Edelfelt-Ausstellung, die am Freitag, dem 5. Mai, im Ateneum Kunstmuseum in Helsinki eröffnet wird, bietet einen umfassenden Überblick über das Lebenswerk eines der bekanntesten und beliebtesten Künstlers Finnlands und umfasst viele beliebte Werke, die als finnische Nationalschätze gelten.
(Abbildung: gemeinfrei).
Der gesellschaftlich umtriebige Albert Edelfelt (1854-1905) sprach mehrere Sprachen, reiste durch Europa und die nordischen Länder und verbrachte einen Großteil seines Lebens in Paris. In Frankreich lernte er viele der führenden Künstler, Kulturschaffenden und Wissenschaftler, Kunstsammler und Kunsthändler seiner Zeit kennen.
Er malte häusliche Landschaften in Porvoo und in seinem Haus in Haikko und Helsinki. Darunter befinden sich viele beliebte Werke, die als finnische Nationalschätze gelten, wie Spielende Jungen am Strand (1884), Der Jardin du Luxembourg in Paris (1887) und Frauen von Ruokolahti vor der Kirche (1887) und Leichenfahrt eines Kindes (1879).
Edelfelt wurde umfassend erforscht, was seine zentrale Rolle in der Geschichte der finnischen Kunst widerspiegelt. Vor dem Ateneum wurde die Wanderausstellung des Künstlers bereits im Petit Palais in Paris und im Kunstmuseum in Göteborg gezeigt.
Kuratiert wird die Ausstellung von den Ateneum-Kuratorinnen Anne-Maria Pennonen und Hanne Selkokari.
Über den Maler Edelfelt
Albert Gustaf Aristides Edelfelt war ein finnischer Maler und Graphiker.
Edelfelt malte vor allem Szenen aus dem finnischen Volksleben. Zudem tat sich Edelfelt als Illustrator von Büchern hervor. Insbesondere zu Fähnrich Stahl von Johan Ludvig Runeberg gibt es von Edelfelt zahlreiche Illustrationen.
Edelfelts Werk reicht von Historienbildern und Porträts über naturalistische Darstellungen des Lebens einfacher Menschen bis hin zu impressionistischen Szenen des Pariser Stadtlebens und der Schönheit.
Edelfelt ist einer der bedeutendsten Maler und Künstler Finnlands, der auch international Anerkennung gefunden hat. Er ebnete aktiv den Weg für andere finnische Künstler des „Goldenen Zeitalters“ und für jüngere Generationen.
Ihm ist es zu verdanken, dass die Werke der Finnen auf der Pariser Weltausstellung von 1900 in einem eigenen Pavillon ausgestellt wurden und nicht als Kunst des Russischen Reiches repräsentiert wurden.