Welle der Empörung
Basketballstar Jānis Timma tot in Moskau aufgefunden
Der lettische Basketballspieler Jānis Timma ist Berichten zufolge tot in Moskau aufgefunden worden. Der 32-Jährige hatte erst vor wenigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, als er trotz der internationalen Kritik die Entscheidung traf, in Russland professionell zu spielen.
Wie lettische Medien berichten, wurde Timmas Leiche entweder in einem Wohngebäude oder einem Hotel entdeckt – genaue Details dazu sind bisher widersprüchlich. Die offizielle russische Nachrichtenagentur TASS bestätigte den Tod des Sportlers, ohne jedoch Angaben zur Todesursache zu machen.
Welle der Empörung
Timmas Entschluss, im Oktober nach Russland zu wechseln, hatte eine Welle der Empörung ausgelöst. Angesichts der anhaltenden Invasion der Ukraine und der damit verbundenen politischen Spannungen gilt es lettischen Athleten als Tabu, an Sportveranstaltungen in Russland teilzunehmen.
Die Entscheidung beendete Timmas internationale Karriere abrupt. „Das ist etwas Interessantes für mich“, erklärte er damals und wies die Kritik an seinem Schritt entschieden zurück.
Medienberichten zufolge soll Timma zuletzt mit persönlichen Problemen zu kämpfen gehabt haben, darunter Ehe- und emotionale Schwierigkeiten.
Jānis Timma spielte 2014 erstmals für die lettische Nationalmannschaft und absolvierte insgesamt 35 Länderspiele, in denen er 338 Punkte erzielte. Sein letzter Einsatz für Lettland erfolgte beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Paris im Juli dieses Jahres.
Neben seiner Karriere als Profi-Basketballer war Timma auch Mitinhaber des in den USA registrierten Fitness- und Nahrungsergänzungsmittelunternehmens FitSpace.
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