Diplomatie am Nullpunkt
Lettischer Botschafter muss Russland verlassen – binnen 2 Wochen
Moskau hat an diesem Freitag bekanntgegeben, dass der lettische Botschafter Māris Riekstiņš das Land alsbald verlassen muss. Wie vor wenigen Tagen gegenüber dem estnischen Botschafter lautet auch hier der Vorwurf: „absolute Russophobie“.
Konkret teilte das russische Außenministerium in dieser Angelegenheit mit: „Der lettische Botschafter Māris Riekstiņš ist aufgefordert worden, die Russische Föderation innerhalb von zwei Wochen zu verlassen.“ Die diplomatischen Beziehungen sind damit quasi auf null gestellt.
Riekstiņš kommentierte die russische Entscheidung im lettischen Rundfunk wie folgt: „In der Diplomatensprache bedeutet dies, dass die russische Seite ihre Frustration über die zuvor getroffene Entscheidung Lettlands unterstreicht, die diplomatischen Beziehungen zu Moskau zu reduzieren.“
LSM.lv zitiert weiter: „Was in der offiziellen Erklärung Russlands natürlich fehlt, ist die Hauptursache, die zu dieser Situation geführt hat. Diese Situation hat ihren Ursprung in der militärischen Aggression Russlands gegen der Ukraine, die bereits ein Jahr andauert.“
Und nichts deute derzeit darauf hin, dass Russland bereit sei, diese Politik zu überdenken, schob Riekstiņš dann noch hinterher. In der Tat, es sieht mitnichten so aus.