Hintergründe noch unbekannt
Lettland: Brandanschlag auf Okkupationsmuseum über sowjetische Besatzungszeit verübt
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in der lettischen Hauptstadt Riga ein Brandanschlag auf das Okkupationsmuseum über die sowjetische Besatzungszeit verübt. Den Meldungen nach erfolgte die Tat gegen 1.00 Uhr.
Bilder: Lettisches Okkupationsmuseum / Latvijas Okupācijas muzejs
Museumsdirektorin Solvita Vība äußerte sich dazu wie folgt: „Das Fenster meines Büros wurde mit einem Hammer eingeschlagen, danach wurde der Brandsatz, wahrscheinlich ein Molotowcocktail, hineingeworfen.“ Es entstand erheblicher Sachschaden.
„Ich hoffe, dass der oder die Täter bald gefunden werden. Ich denke, es war ein von langer Hand geplanter Anschlag. Dennoch möchte ich betonen, dass wir unsere Arbeit ganz normal fortsetzen“, so Vība weiter.
“Anschlag auf die Grundlagen des lettischen Staates, auf die Verfassung und die Wahrheit“
Via Facebook teilte das Museum mit: „In der Nacht zum 28. Februar wurde ein Fenster im Büro der Direktorin im Erdgeschoss des lettischen Besatzungsmuseums eingeschlagen und ein Brandanschlag auf uns verübt.“
„Dies ist nicht nur ein Angriff auf das Museum, sondern auch auf die Grundlagen des lettischen Staates, auf die Verfassung und die Wahrheit. Das Museum setzt seine Arbeit fort!“, heißt es darin fast trotzig.
Die Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet, aber laut LSM.lv noch keine Informationen zum Sachstand veröffentlicht. Das Museum dokumentiert die Ereignisse und die Geschichte Lettlands während der sowjetischen und der nationalsozialistischen Besatzungszeit.