Lehrer müssen Masken tragen, 3m² Abstandfläche für Schüler
Corona: So macht es Lettland mit der Schule
In allen europäischen Ländern wird derzeit kräftig am Corona-Infektionsgeschehen rumgeschraubt. Ein sensibler Punkt ist dabei immer: Wie umgehen mit den Bildungseinrichtungen?
Mit Schulen und Hochschulen also, wo einerseits wenig bis gar nicht vulnerable Menschen ihr Recht auf Bildung wahrnehmen wollen/müssen.
Und wo andererseits das aus Altersgründen mäßig bis deutlich vulnerablere Lehrpersonal tagtäglich alles dafür tut, die Herde/Meute bei Laune zu halten.
Da das Infektionsgeschehen in Lettland momentan gerade bei 10- bis 12-jährigen Schülern, aber auch bei Studenten einen schwierigen Verlauf zu nehmen scheint, hat die Regierung nun neue Schritte zur Eindämmung beschlossen.
Plan ist wie auch andernorts in Europa, die Bildungseinrichtungen möglichst offen zu halten. Ab dem 30. November aber mit noch klareren Spielregeln.
So müssen zunächst einmal Lehrkräfte und Dozenten im Unterricht verpflichtend eine Maske tragen. Aus den epidemiologischen Untersuchungsdaten des Landes scheint nämlich hervorzugehen, dass ein Großteil der Ansteckungen in den Bildungseinrichtungen vom Lehrpersonal auf die Lernenden übergeht – und nicht umgekehrt. Das berichtet das Baltic News Network.
Hinzu kommt, dass Schülern und Studenten in den Bildungseinrichtungen pro Person eine Abstandsfläche von 3 Quadratmetern zur Verfügung gestellt werden muss. Wo das aus Platzgründen nicht funktioniert, sollen Klassen und Kurse in mehrere Gruppen unterteilt werden.
Andernfalls bliebe dann noch der digitale Unterricht, bei dem Masken und Abstand natürlich keine Rolle spielen würden.
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sh