Statistik: Geburten, Eheschließungen, Todesfälle – alles weniger als im letzten Jahr
Lettland: Deutlich weniger Eheschließungen und Geburten als 2019
Corona lastet auf allem und jedem: Während in Schweden mehr Ehen geschieden werden, wie wir vor kurzem lasen, wird in Lettland gar nicht erst geheiratet.
Das lettische Statistikamt (CSB) hat an diesem Montag (19. Oktober 2020) neue Zahlen veröffentlicht.
Dabei fällt auf, dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres die Zahl der Eheschließungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken ist: von insgesamt 10.559 auf nur noch 8.694 Vermählungen, was einen Rückgang von 18 Prozent bedeutet.
Die stärksten monatlichen Rückgänge entfielen auf Mai und Juni. Hier fanden jeweils etwa 500 Eheschließungen weniger statt als im Jahr zuvor. Das entsprach einem Minus von 52 bzw. 37 Prozent.
Das CSB weist in seiner Analyse darauf hin, dass der Rückgang der Eheschließungen durch die Corona-Pandemie im Land beeinflusst ist.
Zudem vermeldete das Statistikamt im Vergleich zu 2019 rückläufige Geburten und Sterbefälle.
So wurden von Januar bis September 2020 exakt 13.500 Lebendgeburten registriert – und damit 731 bzw. 5,1 Prozent weniger, als es in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 der Fall war.
Bei der Zahl der Verstorbenen fiel das Minus hingegen deutlich geringer aus. 20.600 Todesfälle wurden von Januar bis September 2020 registriert. Das sind in Summe 102 bzw. 0,5 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2019.
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sh