Alarmstimmung in Kliniken
Lettland: Hitzewelle bleibt – und wird sich (wohl) noch verstärken
Galten Lettland und die baltischen Staaten nicht einmal als Bastion für gemäßigt-warmes Sommerwetter? In diesem Jahr ist das definitiv anders, denn es herrscht (wie zuletzt in weiten Teilen Nordeuropas) außergewöhnliche Hitze. Zu viel Hitze, sagen Mediziner, die in den anhaltend hohen Temperaturen ein wachsendes Problem für Teile der Bevölkerung sehen. Gerade für Kinder.
„Die diesjährige Hitze ist untypisch. Denn es ist selten, dass solche Temperaturen so lange vorherrschen – vor allem in den Nachtstunden mit über 20 Grad“, ordnet ein führender Meteorologe die Wetterlage ein. „Jetzt müssen wir sagen, dass diese Situation mindestens noch die nächste Woche andauern wird, bei voraussichtlich weiter steigenden Temperaturen.“
Laut LSM.lv zeigen sich gerade Mediziner alarmiert über die Dauer und Intensität der diesjährigen Hitzewelle. Berichtet wird von einer wachsenden Zahl hitzebedingter Gesundheitsprobleme. Neben älteren Menschen geraten dabei vor allem junge Menschen, Kinder, in den Fokus der Ärzte.
Rekordverdächtig soll neben der Hitze in diesen Tagen auch die Zahl der Kinder sein, die in Lettland mit Symptomen von Überhitzung/Hitzeschlag und hitzebedingten Infektionen in Kliniken eingeliefert werden.
Dreimal höher als in normalen Jahren war die Zahl allein im Juni – und der Gipfel der Hitzewelle scheint den Prognosen zufolge längst noch nicht erreicht zu sein. „Unsere Krankenhausärzte würden sich schlichtweg über Regen freuen“, wird eine lettische Kliniksprecherin zitiert.
Da von Regen derzeit aber keine Spur ist, haben in Lettland nun Mediziner und Meteorologen unisono dazu aufgerufen, sich möglichst nur noch in den Abendstunden direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.
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sh