Erfreuliche Zahlen vorgelegt
Internationales Interesse an lettischer Literatur stark gewachsen
Für die lettische Literatur ist 2020 ein glänzendes Jahr. Besser gesagt: Ein Jahr, in dem das internationale Interesse an lettischer Literatur sprunghaft gestiegen ist.
Zu diesem Ergebnis kommt die Fach-Plattform Lettische Literatur, der zufolge sich die Anfragen ausländischer Verlage nach Übersetzungen und Veröffentlichungen von Büchern aus dem baltischen Land in etwa verdoppelt haben. Das gaben Vertreter der Plattform zu Beginn dieser Woche bekannt.
Als Grundlage für den Bedeutungszuwachs gilt ein Zuschussprogramm, bei dem 2019 noch 38 Projektanträge aus dem Ausland eingegangen waren. 2020 sind es bereits 75.
Und auch die Zahl der Übersetzungen in andere Sprachen dürfte 2020 einen neuen Meilenstein erreichen. So berichtet die Plattform von bis dato 53 Anträgen für Übersetzungen lettischer Werke. 2019 waren es lediglich 31.
„Es ist sehr erfreulich, dass in diesem Jahr derart viele Bewerbungen bei uns eigegangen sind. Das zeigt, wie sehr die Nachfrage nach lettischer Literatur gewachsen ist“, gaben Vertreter der Plattform bekannt.
Hinzu kommt, dass das Jahr 2020 – vermeintlich erschwerend – durch die Corona-Pandemie geprägt ist.
In einem Bericht von LSM.lv heißt es dazu, die Plattform habe ihre Öffentlichkeitsarbeit in diesem Jahr nicht wie gewohnt durchführen können. Daher müsse nun geprüft werden, in welchem Zusammenhang die Corona-Krise und die neuesten Nachfragezahlen insgesamt stehen.
Normalerweise veranstaltet die Plattform „Lettische Literatur“ jedes Jahr im Januar und Mai zwei Wettbewerbe zur Übersetzung und Veröffentlichung lettischer Literatur im Ausland.
Aufgrund von Corona-Beschränkungen musste 2020 jedoch die Teilnahme an einer Reihe werbewirksamer Events und Messen abgesagt werden. Den Erfolg der Landesliteratur scheint es nicht beeinträchtigt zu haben: ganz im Gegenteil.
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sh