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Maritime Lage, mildes Klima

Stadt Jurmala – Größter Kurort des Baltikums

Die maritime Lage, das milde Klima und natürlich die örtlichen Mineralquellen haben Jurmala zum größten und beliebtesten Kurort des Baltikums werden lassen.

ostsee jurmala
Die Ostsee bei Jurmala in der Abenddämmerung. (Foto: egor-220)
Und überhaupt, das Wasser, es ist irgendwie überall. Jurmala schafft es nämlich, nach vorne am Meer und nach hinten am Fluss zu liegen.

Möglich macht das die Lielupe, die sich kurz vor dem Einfließen in die Ostsee noch einen gehörigen Schlenker nach rechts in Richtung Riga gönnt und Jurmala somit zu einer Art Halbinsel macht.

Sehr speziell das Ganze, ein wenig vergleichbar mit der Kurischen Nehrung zwischen Kaliningrad und Litauen – nur eben wesentlich kleiner.

Man befindet sich in der Region um Jurmala am südlichsten Punkt des Rigaischen Meerbusens.

Mit der Bahn ab und nach Riga – kein Problem

Ein weiteres Plus ist die Nähe zur bereits erwähnten Hauptstadt Riga, die gerade einmal 20 Kilometer weiter östlich entfernt liegt. Entsprechend gut ist die Erreichbarkeit.

Vor allem mit der unschlagbar günstigen Bahn, die zwischen Riga und Jurmala im Grunde die ganze Küste abklappert und die Strände im Sommer mit Badegästen versorgt.

Die Sandstrände in der Region sind kilometerlang und heiß begehrt bei Touristen und der hier lebenden Bevölkerung (vorwiegend aus dem Großraum Riga). An warmen Hochsommertagen kann man sich die Sonne entlang der Küstenlinie so richtig auf den Pelz brennen lassen.

30 Grad Celsius sind nun keine Seltenheit, aber stets ein wenig „entschärft“ durch die kühlende Seeluft. Allerbeste Badebedingungen also.

Es bleibt recht beschaulich – auch im Hochsommer

Dennoch bleibt der Andrang rund um Jurmala im Vergleich zu anderen europäischen Urlaubsregionen eher dezent. Platzangst sollte an den verschiedenen Badebereichen entlang der Küste jedenfalls auch im Hochsommer nicht aufkommen. Dafür ist der Strand einfach viel zu lang.

Was zudem schön ist: Es gibt immer wieder Spiel- und Klettergelegenheiten für Kinder gleich vor den leicht ansteigenden Dünen. Dazu ein paar Snackmöglichkeiten, also alles da für die Familie.

jurmala strand
Beliebt und im Sommer belebt: der Strand von Jurmala. (Foto: D. Purgalvis, CC BY 3.0)
Die Stadt selbst besteht aus insgesamt 15 Teilen, die sich auf einer Länge von über 30 Kilometern an der Ostsee aneinanderreihen.

Dort wo es am schönsten ist – vor allem im Stadtteil Majori – ist Jurmala architektonisch stark durch die traditionellen Holzvillen des auslaufenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt.

Jedenfalls dort, wo nicht die Kurhotels in teils sowjetischer Bauart mit der ihnen eigenen Eleganz auf sich aufmerksam machen.

Viele der Villen sind traumhaft schön anzuschauen und zeugen mit Nachdruck von der langen, zunächst ausgeprägt elitären Badekultur in Jurmala.

Zu nennen ist natürlich die Jomas iela (Jomas-Straße) mit ihren Boutiquen und Restaurants. Hier pulsiert das Ostseeleben.

Elitär war einmal – heute sind alle willkommen

Den elitären Touch verlor Jurmala übrigens in den 1980er Jahren, als das Seebad zusehends auch für den kleineren Geldbeutel erschwinglich wurde.

Diese Tendenz setzte sich im Anschluss an die Sowjetära ungebremst fort, sodass heute in erster Linie skandinavische und baltische Badegäste mit kleinem und großem Geldbeutel anreisen.

Doch auch in Mitteleuropa dürfte Jurmala – nicht zuletzt aufgrund seiner Nähe zu Riga – stetig an Gewicht hinzugewinnen.

Die Strände jedenfalls genügen höchsten Standards. Hotels, Infrastruktur – alles passt.

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Typisch lettische Holzarchitektur in Jurmala. (Foto: Dezidor, CC BY 3.0)

Weiterführende Informationen zu Jurmala:

  • 10 Urlaubstipps: Die offizielle Tourismusseite zu Jurmala ist unserer Meinung nach extrem gelungen. Schöne Bilder und klasse Informationen helfen bei der Urlaubsplanung. Als erste Orientierung für das, was in der Stadt und der Region auf Besucher wartet, ist die redaktionelle Liste mit 10 Urlaubstipps zu empfehlen. Badespaß im Livu Akvaparks, Diner am Strand oder Sonnenuntergang im Kemeri Nationalpark – hier ist vieles gebündelt, was Jurmala als Urlaubsziel so beliebt macht.

  • Webseite: www.visitjurmala.lv (auf Englisch)

  • Jūrmala Open Air Museum: Das Jūrmala Open Air Museum liegt am Fuße der „Ragakāpa“-Düne. Es bietet die wunderbare Möglichkeit, einen Blick auf das traditionelle Leben der Fischer in der Region zu werfen. Pfleglich restaurierte Fischerhäuser gehören dabei genauso zum Angebot wie zwei authentisch-alte Fischerboote und die Seilwerkstatt, in der man selbst tätig werden und das alte Handwerk ausprobieren kann. Im Sommer finden zudem Veranstaltungen statt, zu denen regionale Fischer einladen. Hier erfährt man Interessantes zur Tradition des Fischens in und um Jurmala. Und – für viele noch wichtiger: Es wird frischer Fisch geräuchert und zum Verzehr angeboten.

  • Webseite: www.jbmuzejs.lv (auf Englisch)

sh

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