Novum in Lettland
Ganz schön dreist: Menschenschmuggel in gefälschten Polizeiautos
Die lettische Staatspolizei hat an diesem Dienstag in Zusammenarbeit mit dem Grenzschutz eine groß angelegte Aktion gegen den organisierten Menschenschmuggel durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 46 illegale Migranten festgenommen.
Die Gruppe hatte versucht, sich mit einem Fahrzeug durchs Land zu bewegen, das exakt wie ein Polizeiwagen lackiert war. Eine Sprecherin der Polizei wies darauf hin, dass es sich hierbei um ein Novum handelte.
„Wir hatten noch keinen vergleichbaren Fall, in dem Straftäter Polizeifarben und -fahrzeuge fälschten, um an ihr Ziel zu kommen“, sagte sie. Die Staatspolizei ging hingegen nicht näher darauf ein, wie es den Tätern gelang, an die Original-Aufkleber und -Lichter zu kommen.
Verfolgungsjagd von der belarussischen Grenze aus
Die Einsatzkräfte stoppten den Van nach einer kontinuierlichen Verfolgung von der belarussischen Grenze aus. Polizei und Grenzschutz suchen noch immer nach einer Person, einem Fahrer. Es handelt sich um einen Mann, etwa 1,80 Meter groß, helle Haut, helles Haar und dunkle Kleidung.
„Der Fahrer des Wagens hat sich nicht an die Vorschriften gehalten. Er hat das Leben und die Gesundheit von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern gefährdet. Auch die Gesundheit der Personen im Auto. Er hat die Straßenverkehrsordnung durch überhöhte Geschwindigkeit verletzt“, so die Polizei.
Die Polizeibeamte hatten im Vorfeld beschlossen, notfalls von der Schusswaffe Gebrauch zu machen, um die Person zu stoppen. Die Einwohner von Aizkraukle wurden gebeten, verdächtige Personen unter der Telefonnummer 112 zu melden.