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Studie des Gesundheitsministeriums

Register für Selbstentzug – 6 % der Bevölkerung haben mit Spielsucht zu kämpfen

Fluch und Segen liegen im Glücksspiel nah beieinander. Das mag irre spannend und verführerisch sein, kann aber auch zu großen Problemen führen.

Spielsucht Studie
(Symbolbild: Aidan Howe)
Daher hat sich in Lettland nun eine Studie des Gesundheitsministeriums des Themas Spielsucht angenommen.

Daraus geht hervor, dass etwa 70.000 Bürger des Landes bzw. 6 Prozent der Bevölkerung ein Problem mit dem Glücksspiel haben. Etwa 16.000 Personen bzw. 1,3 Prozent der Bevölkerung sollen sogar schwer spielsüchtig sein.

Das berichtete die Leiterin der lettischen Glücksspielaufsichtsinspektion, Signe Birne, am Donnerstag in einem TV-Interview. Es handelt sich um die erste lettische Studie dieser Art. „Und das Problem in unserem Land“, sagte Birne, „ist nicht eben klein.“

Daher sei es wichtig, die Studie zukünftig in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, um Tendenzen erkennen und analysieren zu können. Durchgeführt wurde die Untersuchung bereits im vergangenen Jahr.

Interessant ist einer der ersten politischen Schritte, die aus den Ergebnissen abgeleitet wurden: So ist es inzwischen möglich, sich lettlandweit in ein „Register für Selbstentzug“ einzutragen.

Hat sich eine spielsüchtige Person zu diesem Schritt entschlossen, wird ihr anschließend überall im Land der Zutritt zu Spielhallen und anderen Glücksspiel-Einrichtungen verwehrt.

Natürlich muss man dafür erst einmal erkennen, dass es ein Problem gibt – und handlungsbereit sein. Laut Birne gebe es aber erste Anzeichen, dass der Selbstentzug funktionieren könne.

Sicherlich nicht in jedem Fall, aber ein Anfang wäre mit dem Register gemacht. LSM.lv berichtete.

sh

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