1. Jahrestag des Ukrainekrieges
Lettland: Vor Russlands Botschaft in Riga steht jetzt ein zerstörter Panzer – ein russischer
Am 24. Februar 2022 begann Putins Angriff auf die Ukraine, ein Jahr ist das nun her. Ein Ende des furchtbaren Blutvergießens ist nicht in Sicht, weshalb der erste Jahrestag dieses Krieges keinerlei Anlass zu Optimismus bietet. Nicht im Geringsten.
Was also tun an bzw. mit diesem Tag? In der lettischen Hauptstadt Riga (und andernorts) hat man ihn beispielsweise genutzt, um mit stählerner Symbolik auf Putins Verbrechen und militärisches Versagen in der Ukraine hinzuweisen.
Dazu steht ab sofort ein zerschossener T-72-Panzer russischer Bauart im Kronvalda-Park, direkt gegenüber der russischen Botschaft – um „Diplomaten und Nichtdiplomaten gleichermaßen abzulenken und zum Nachdenken zu bewegen“, wie LSM.lv schreibt.
Es heißt, der Panzer sei am 31. März 2022 von den ukrainischen Verteidigern in der Region Buka zerstört und hernach in ein Mahnmal verwandelt worden. Der Krieg schafft eben seine ganz eigenen Bilder und Emotionen. Und immer mittendrin in diesem Konflikt: der Panzer.
(Interview zum Panzermahnmal mit Lettlands Verteidigungsministerin Ināra Mūrniece / auf lettisch)
Die öffentliche Ausstellung wurde von Lettlands Verteidigungsministerin Ināra Mūrniece und dem ukrainischen Botschafter in Lettland, Olexandr Mischenko, eröffnet. Bis zum 26. März wird das Panzerdenkmal an Ort und Stelle zu sehen sein.
Der T-72 ist ein Exponat des ukrainischen Nationalmuseums für Militärgeschichte. Noch ist nicht überliefert, wie der Kreml über die Aktion denkt. Man wird es aber erfahren, das scheint angesichts der Bilder vom Kronvalda-Park sicher.