„Entspricht operativen Anforderungen am besten“
Litauen plant Erwerb deutscher Leopard 2-Panzer – Absichtserklärung übermittelt
Die litauische Behörde für Verteidigungsmaterial hat dem deutschen Verteidigungsministerium am Freitag eine Absichtserklärung über den Kauf von Leopard 2-Panzern übermittelt. Allerdings sei die endgültige Entscheidung für den Kauf noch nicht getroffen, heißt es in Medienberichten.
„Die Absichtserklärung wurde heute verschickt“, teilte das Verteidigungsministerium in einem Pressestatement mit. Nach Angaben des Ministeriums dient die Absichtserklärung Litauen auch als Möglichkeit, mehr Informationen über den Kampfpanzer zu erhalten.
Kritik an Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas wegen vorschneller Verkündung
„Die Absichtserklärung ist rechtlich nicht bindend, aber das deutsche Verteidigungsministerium kann sich bei der Ermittlung des Gesamtbedarfs an neuen Panzern (die Rede ist von 50 Modellen) in den Verhandlungen mit den Herstellern auf unser Vorhaben verlassen“, so das Ministerium.
Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas hatte Anfang der Woche die Pläne Litauens zum Kauf von Leopard-Panzern bekannt gegeben. Er sagte, Litauen habe sich in der Abwägung für das deutsche Modell entschieden, weil es „den operativen Anforderungen des Landes am besten entspricht“.
Der Vorstoß wurde später jedoch von Litauens Präsident Gitanas Nausėda und anderen Politikern als vorschnell kritisiert. Anušauskas‘ Ankündigung sei, wie LRT.lt zitiert, nur von begrenztem Nutzen, da eben noch keine definitive Entscheidung über ein konkretes Modell getroffen wurde.
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