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Debatte über europäische Finanzierung

EU sollte „Voice of America“ finanzieren, sagt Politikberater

Ein Berater des litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda fordert, dass die Europäische Union oder einzelne Mitgliedstaaten Medien wie Voice of America (VOA) und Radio Free Europe (RFE) finanziell unterstützen. Diese Sender hatten ihre US-Finanzierung verloren.

Trump schließt Voice of America
Trump schließt Voice of America. (Foto: Jonathan Velasquez)
„Wenn die EU oder Länder in der Region diese Medien als notwendig erachten, um in Staaten mit Zensur Informationen zu verbreiten, sollten wir über eine mögliche Finanzierung nachdenken, anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes das übernimmt“, sagte Frederikas Jansonas am Dienstag im litauischen Radiosender Žinių Radijas.

Schließung unter Trump-Regierung

Jansonas äußerte sich kurz nachdem die Trump-Regierung am Samstag den Betrieb von Voice of America und weiteren von den USA finanzierten Sendern eingestellt hatte.

Er erinnerte an die Bedeutung dieser Medien für die litauische Gesellschaft:

„Viele von uns sind mit dem Radio aufgewachsen oder haben unsere Eltern Voice of America aus Washington hören sehen. Wir wissen, welche Wirkung diese Berichterstattung auf das Leben in Litauen hatte.“

Journalisten ausgesperrt

Am Wochenende erhielten Hunderte Reporter und Mitarbeiter von VOA, Radio Free Asia (RFA), Radio Free Europe (RFE) und weiteren Sendern Mitteilungen, dass sie ihre Büros nicht mehr betreten dürfen. Sie mussten ihre Presseausweise, Bürotelefone und weitere Arbeitsmittel abgeben.

Die Debatte über eine mögliche europäische Finanzierung dieser Medien dürfte damit an Fahrt gewinnen.

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