Virtuelle 26. Ausgabe
Litauen: Internationales Filmfestival Vilnius gibt Gewinner für 2021 bekannt
Die 26. Ausgabe des Vilnius Filmfestivals endete am 5. April 2021 mit der Bekanntgabe der Gewinner der Wettbewerbe für das beste europäische Debüt, den besten Kurzfilm und den Publikumspreis. Die Veranstaltung fand natürlich virtuell statt, in Kooperation mit sechs Top-Hotels der litauischen Hauptstadt.
Die Idee dahinter war, Hotelbesuchern die Veranstaltung sozusagen ins gebuchte Luxuszimmer zu servieren. „Die Möglichkeit, Hotelzimmer zu buchen, um Filme zu sehen, kam genau zur richtigen Zeit für ein Publikum, das hungrig nach Reisen, neuen Orten und Erfahrungen ist“, sagte Go Vilnius-Direktorin Inga Romanovskiene.
Nach Angaben des Fachmagazins Broadwayworld.com erreichte die Hotelbelegung im Laufe des dreiwöchigen Festivals sogar vorpandemisches Niveau. Ein voller Erfolg in ziemlich schrägen Zeiten, der zeigt, dass Kulturveranstaltungen auf Topniveau und Corona sich doch nicht komplett ausschließen.
„Wir sind froh, dass die Sprache des Films unsere räumliche Trennung überwunden hat und ein unvergleichliches Gefühl von Gemeinschaft und Nähe vermitteln konnte“, sagte Festivalchef Algirdas Ramaška.
„Gemeinsam mit unseren Partnern waren wir in der Lage, sicheren Filmgenuss zu bieten, trotz der Quarantänebeschränkungen. Gerade auch die privaten Vorführungen in den teilnehmenden Hotels werden uns für immer in bester Erinnerung bleiben“, so Ramaška weiter.
Die Preisträger für den europäischen Debütwettbewerb
Bester Film: Gritt (Regie: Itonje Søimer Guttormsen)
Beste Schauspielerin: Birgitte Larsen (Gritt)
Bester Schauspieler: Pierre Deladonchamps (Rascal)
Beste Regie: Ainhoa Rodríguez (Destello bravió)
Preisträger Kurzfilmwettbewerb
Bester Film: Places (dir. Vytautas Katkus)
Gewinner Publikumspreis
Bester Film: Quo vadis, Aida? (Regie: Jasmila Žbanić)
Bester Kurzfilm: Der kleine Vogel und die Bienen (Regie: Lena von Döhren)
Bester litauischer Film: Swamp (Regie: Klementas Davidavičius)
Das Vilnius Film Festival wird unterstützt vom Litauischen Filmzentrum und kofinanziert vom Litauischen Kulturrat, der Europäischen Union, der Stadtverwaltung Vilnius sowie Go Vilnius.
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