„Wichtig für unsere Sicherheit“
Litauen stärkt Verteidigung: Joint Venture mit Rheinmetall
Die litauische Regierung hat die finale Vereinbarung zur Beteiligung staatlicher Unternehmen am Munitionswerkprojekt des deutschen Konzerns Rheinmetall unterzeichnet. Dabei übernimmt Litauen 49 Prozent der Anteile, während Rheinmetall 51 Prozent hält.
Litauens Anteil wird durch zwei nationale Unternehmen getragen. Die neu gegründete Investmentgesellschaft Epso-G Invest hält 48 Prozent, das verbleibende Prozent wird von Giraitės Ginkluotės Gamykla (GGG) übernommen.
Zu den Investoren von Epso-G Invest zählen der staatliche Energiekonzern Epso-G und Valstybės Investicinis Kapitalas. Letzterer verwaltet den litauischen Staatsbeihilfefonds, der den staatlichen Beitrag zum Projekt bereitstellt.
Ingrida Šimonytė, die scheidende Ministerpräsidentin, äußerte sich stolz über den Erfolg der Verhandlungen. „Diese wichtige Arbeit für Litauens Sicherheit und Verteidigung zeigt das Engagement dieser Regierung“, sagte sie.
Zudem drückte sie ihre Zuversicht aus, dass die neue Regierung das Projekt mit der gleichen Bedeutung weiterführt. Ziel sei es, den Bau der Anlage als nächste Phase auf einer soliden Grundlage fortzusetzen.
Beteiligungen und Verhandlungsfortschritte
Die Verhandlungen umfassten drei zentrale Verträge: Die Pacht eines Grundstücks in Baisogala, den Kauf von 155-Millimeter-Munition sowie die Beteiligung am Joint Venture. Zwei dieser Verträge wurden bereits am 29. November finalisiert.
Die Pachtverträge für das Grundstück und die Munitionserwerbung sind wichtige Grundpfeiler des Projekts. Die dritte Vereinbarung, welche die Joint-Venture-Struktur betrifft, steht kurz vor der Unterzeichnung.
Der Standort des Werks, Baisogala, wurde strategisch ausgewählt. Das Werk soll laut LRT.lt nicht nur die Eigenversorgung mit Munition sichern, sondern auch ein Exportschlager für Litauen werden.
Die Partnerschaft mit Rheinmetall bietet Litauen Zugang zu modernster Technologie. Gleichzeitig stärkt sie die Position des Landes innerhalb der NATO und fördert die lokale Wirtschaft. Mit diesem Schritt demonstriert Litauen seine Entschlossenheit, die nationale Sicherheit auszubauen und die Verteidigungsindustrie nachhaltig zu stärken.