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Geräte aus „nicht vertrauenswürdigen Ländern“

Keine chinesischen Computer für litauische Institutionen mehr

Computer, Telefone und andere Geräte werden in fast allen Institutionen Litauens ausgetauscht. Ab nächstem Jahr dürfen öffentliche Einrichtungen keine Geräte aus „nicht vertrauenswürdigen Ländern“ mehr verwenden, d. h. keine chinesischen Telefone, Kameras oder Drohnen mehr.

Technik aus nicht vertrauenswürdigen Ländern
Ab nächstem Jahr dürfen keine Kompotenten mehr aus China für den Bau von Drohnen und anderen Geräten mehr verwendet werden, die von litauischen Behörden angeschafft werden. (Foto: Erik Odiin)
Einige dieser Geräte zu ersetzen, erweist sich als eine Herausforderung, das berichtet das litauische Nachrichtenportal Lrt.lt.

Es sei klar, dass die Alternativen viel teurer sind. Drohnen sind am schwierigsten – es gäbe nur sehr wenige Alternativen auf dem Markt.

Die von dem Unternehmen Unmanned Defence Systems hergestellten Drohnen haben sich in der Ukraine bewährt und die hohen Anforderungen und Tests bestanden. Das Unternehmen ist einer von fünf litauischen Herstellern, mit denen das Verteidigungsministerium voraussichtlich bald Verträge abschließen wird.

Laut Vytenis Buzas, dem Geschäftsführer des Unternehmens, müssen die Drohnen nicht nur den NATO-Standards genügen, sondern auch der neuen Vorschrift, die nächstes Jahr in Kraft tritt: Bei ihrem Bau dürfen keine Komponenten aus China verwendet werden.

Sie hätten anderthalb Jahre gebraucht, um die Starrflügelgeräte vollständig von chinesischen Komponenten zu befreien, sagt Buzas gegenüber Lrt. Nicht einmal die Schrauben seien mehr aus China.

Es sei nicht einfach gewesen, aber möglich.

Geräte aus „nicht vertrauenswürdigen Ländern“

Ab 2025 müssen die Behörden alle Geräte aus Ländern entfernen, die nach Ansicht der Regierung eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen könnten. Die meisten dieser Geräte kommen aus China.

Ausnahmen werden für das Militär gemacht. Nach Angaben des Verteidigungsministers können in China hergestellte Drohnen gekauft werden, um sie in die Ukraine zu schicken.

Chinesische Überwachungskameras immer noch im Einsatz

Das Innenministerium und die ihm unterstellten Dienststellen – Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, Grenzschutz – haben seit einiger Zeit chinesische Telefone, Computer, Drohnen und Überwachungssysteme ausgemustert.

Der Ersatz von Überwachungskameras erweist sich jedoch als eine Herausforderung.

„Vielleicht zwei Drittel der Kameras wurden von der Polizei ersetzt, alte chinesische Kameras werden immer noch zum Schutz physischer Objekte eingesetzt. Aber die Polizeibehörde ist entschlossen, sie so bald wie möglich zu ersetzen“, sagt der stellvertretende Innenminister Arnoldas Abramavičius laut Lrt.

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