Schulbildung in Corona-Zeiten
Litauen: Keine vorgezogenen Weihnachtsferien – kein Digitalunterricht
Trotz der schwierigen Corona-Situation im Land hat das litauische Bildungsministerium am Mittwoch bekanntgegeben, weder mit vorgezogenen Weihnachtsferien noch mit einem generalisierten Fern-/Digitalunterricht gegensteuern zu wollen.
„Die Schülerinnen und Schüler werden wie ursprünglich vorgesehen am 23. Dezember in die Weihnachtsferien entlassen und am 5. Januar an die Schulen zurückkehren“, teilte das Ministerium in einer Pressemeldung mit.
Die Entscheidung sei laut einem Bericht der Baltic Times das Ergebnis einer eingehenden Analyse, an der Bildungsexperten, Schulen, Behörden und Eltern gleichermaßen beteiligt waren.
„Die Mehrheit sagte, dass eine Umstellung auf universellen Fernunterricht und vorgezogene Weihnachtsferien nicht notwendig ist“, hieß es dazu aus dem Bildungsministerium.
Nicht einverstanden zeigten sich hingegen der scheidende litauische Gesundheitsminister Aurelijus Veryga und die Lehrergewerkschaft. Ihre Forderung: Winterferien vorziehen und Umstellung auf Online-Unterricht.
Einmal mehr zeigt sich: Mit der Einigkeit unter Experten ist es so eine Sache bei Corona.
sh