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„Die anderen sind immer anders, aber nie ganz“

„Litauische Saison“ in Frankreich ist in vollem Gange

Zur Zeit läuft die „Litauische Saison“ in Frankreich. Zwischen dem 12. September und dem 12. Dezember wird das zeitgenössische Kulturleben Litauens in Frankreich präsentiert.

Mykolas Saukas Einzelausstellung „Kinderzimmer“ in der Galerie Waltman, Paris. (Quelle: Galerie Olivier Waltman)
Die „Litauische Saison“ in Frankreich markiert den Auftakt zur Erneuerung des kulturellen Austauschs zwischen Frankreich und Litauen. Im Fokus steht die Präsentation Litauens und seiner zeitgenössischen Kultur in vielfältigen Formen – von Aufführungen und Ausstellungen über Shows und Filmvorführungen bis hin zu Debatten, Konferenzen und kulinarischen Veranstaltungen.

Zudem soll die Initiative langfristige Kooperationen zwischen litauischen Institutionen und Künstlern sowie ihren französischen Partnern anstoßen.

Unter dem Motto „Globale Nachbarschaft, Vielfalt und Identitäten sowie Ungezügelte Fantasie“ präsentiert die Litauische Saison in Frankreich ein vielseitiges Programm, das aktuelle kulturelle Phänomene, Medien und Themen aufgreift.

Laufende Veranstaltungen im Centre Pompidou und anderenorts

Eine der zentralen litauischen Ausstellungen der, sozusagen, Fünften Jahreszeit findet im Centre Pompidou statt.

In Zusammenarbeit mit dem MO-Museum in Vilnius präsentiert das Centre Pompidou eine Ausstellung, die die Vielfalt und Einzigartigkeit der litauischen Kunst von den 1960er Jahren bis heute hervorhebt.

Gezeigt werden Werke mehrerer Generationen, die eine zentrale Rolle in der Kunstgeschichte Litauens spielen. Darunter befinden sich auch Neuerwerbungen, die dank der großzügigen Spende von Danguolé und Viktoras Butkus, den Gründern des MO-Museums, die Sammlung des Centre Pompidou bereichern.

Besondere Aufmerksamkeit gilt Künstlern wie Marija Teresė Rožanskaitė, Kazimiera Zimblytė, Linas Leonas Katinas, Vincas Kisarauskas und Elvyra Kairiūktytė, die während der sowjetischen Besatzung aufgrund ihrer innovativen Werke unterdrückt wurden und erst nach ihrem Tod die verdiente Anerkennung erhielten. – Die Austsellung läuft vom 14. September 2024 bis zum 6. Januar 2025.

Ausstellung von Mykolas Sauka in Paris

Im Rahmen dieses Kulturaustausches wurde die Einzelausstellung „Kinderzimmer“ (Vaikų kambarys) von Mykolas Sauka in der Galerie Olivier Waltman im belebten Marais-Viertel von Paris eröffnet, heißt es in einer Pressemitteilung der Kuratoren.

Die Ausstellung „Kinderzimmer“ setzt das fortlaufende kreative Schaffen von Mykolas Sauka fort. 2022 präsentierte Sauka seine Holzskulpturen als Einzelinstallation in der Titanikas, den Ausstellungsräumen der Kunstakademie Vilnius.

Ein Jahr später wurde ein Teil dieser Werke in Paris im Rahmen der Ausstellung „Iron Wolf“ gezeigt, die anlässlich des 700-jährigen Jubiläums von Vilnius stattfand und von Julija Palmeirao kuratiert wurde.

Der Pariser Galerist Olivier Waltman, der die Ausstellung besuchte, zeigte sich von Saukas Arbeiten begeistert und schlug spontan vor, im folgenden Jahr eine Einzelausstellung in seiner Galerie zu organisieren. – Diese Ausstellung hat am 5. Oktober begonnen und läuft noch bis zum 2. November 2024 in der Galerie Olivier Waltman.

„Die anderen sind immer anders, aber nie ganz“

Inspiriert von den Worten des litauischen Philosophen Viktoras Bachmetjevas – „die anderen sind immer anders, aber nie ganz“ – zielt die Litauische Saison darauf ab, ein inklusives Programm zu schaffen, das die beiden Nationen einander näherbringt. Das Ziel ist, ein tieferes gegenseitiges Verständnis zu fördern und die gemeinsamen Werte, die die beiden Nationen verbinden, zu erkennen.

Die Litauische Saison in Frankreich 2024 wird vom Litauischen Kulturinstitut und dem Institut français organisiert, in enger Kooperation mit der litauischen Botschaft in Frankreich, der französischen Botschaft in Litauen sowie dem Institut français in Litauen.

Sie steht unter der Schirmherrschaft der französischen Ministerien für Europa, Auswärtige Angelegenheiten und Kultur sowie des litauischen Kulturministeriums.

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