In die Jahre gekommene Fichte privat gestiftet
Litauen: Stimmungsvolles „Anzünden“ von Weihnachtsbaum im Zentrum von Vilnius
Am Freitagabend wurde in der litauischen Hauptstadt Vilnius ein turmhoher Weihnachtsbaum zum Leuchten gebracht – vor den Augen von Hunderten Schaulustigen, die sich auf dem winterlich geschmückten Vorplatz der Kathedrale einfanden.
Bilder 1 bis 4: Stadtverwaltung Vilnius
In diesem Jahr kommt erstmals seit 14 Jahren wieder eine Naturtanne zum Einsatz. Der mehr als 16 Meter hohe Baum wurde von einem Einwohner der Stadt gestiftet. Und zwar aus einem Grund, den man als durchaus außergewöhnlich bezeichnen kann.
Denn: Die Fichte, die an der Grenze von drei Grundstücken wuchs, stellte eine Bedrohung für das Eigentum der Anwohner und ihre eigene Sicherheit dar. Der alte Baum drohte nämlich, bei Sturm umzukippen und umliegende Stromleitungen zu kappen.
„…einander das zu schenken, was man mit Geld nicht kaufen kann“
Also entschloss man sich, die Fichte zu fällen und der Allgemeinheit für weihnachtliche Zwecke zur Verfügung zu stellen. Eine wunderbare Aktion, die ntürlich auch bei Bürgermeister Valdas Benkunskas auf große Dankbarkeit stieß. Bei einer Zeremonie auf dem Kathedralenplatz fand er schöne Worte:
„Der Weihnachtsbaum war schon immer eine Einladung an die Menschen zusammenzukommen und Zeit miteinander zu verbringen. In dieser Weihnachtszeit lädt Vilnius die Menschen ein, einander das zu schenken, was man mit Geld nicht kaufen kann:
Gemeint sind Aufmerksamkeit, Gespräche, Zusammensein, Begegnungen mit lieben Menschen, Unterstützung und Dankbarkeit. Das sind die größten Weihnachtswunder“, sagte Benkunskas. Die Vorweihnachtszeit in Vilnius ist sehenswert eröffnet.