Nach tagelanger Suchaktion
Tragödie in Litauen: Vier US-Soldaten tot geborgen
Die US-Armee hat am Dienstagabend bestätigt: Auch der vierte vermisste Soldat wurde tot in der Nähe des Truppenübungsplatzes Pabradė im Osten Litauens gefunden. Die Identität des Soldaten wurde noch zurückgehalten, bis die Angehörigen informiert waren.

US-General Christopher Donahue: „Wir sind unseren litauischen Verbündeten sehr dankbar. Sie haben uns mit aller Kraft unterstützt – gemeinsam mit unseren polnischen und estnischen Partnern sowie eigenen Kräften aus Marine, Luftwaffe und Pioniertruppen. Ein tragisches Ereignis – aber auch ein Beweis dafür, was Zusammenhalt unter Alliierten bedeutet.“
Eine Woche lang suchten Rettungsteams Tag und Nacht nach den Vermissten. Drei der vier Soldaten waren bereits am Montag gefunden worden – gemeinsam mit einem M88-Hercules-Bergungspanzer, der aus einem Sumpf gezogen wurde.
Die Soldaten und das gepanzerte Fahrzeug waren letzten Dienstag bei einer Übung verschwunden.
An der groß angelegten Suchaktion waren neben vielen NATO-Soldaten auch zivile Helfer beteiligt. Die US-Armee untersucht derzeit die genauen Umstände des Vorfalls.
Internationale Anteilnahme nach tragischem Ende der Suchaktion
Litauens Präsident Gitanas Nausėda sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus: „Ich sende mein aufrichtiges Beileid an die Vereinigten Staaten, die Angehörigen und Kameraden der verstorbenen Soldaten. Wir haben unermüdlich gesucht – aus tiefem Respekt gegenüber unseren amerikanischen Freunden.“
Auch Ministerpräsident Gintautas Paluckas und die litauische Regierung äußerten laut LRT.lt ihr Beileid: „Wir trauern mit den Familien, Freunden und Kameraden der Soldaten – und mit der gesamten amerikanischen Nation. Für uns sind alliierte Soldaten wie Brüder und Schwestern.“
Das Verteidigungsministerium Litauens und der US-Verteidigungsminister Pete Heghseth schlossen sich den Beileidsbekundungen an. Letzterer dankte auf X ausdrücklich den litauischen Partnern für ihre Unterstützung während der Suchaktion.