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1 Mio. Euro Finderlohn

Verschollene Unabhängigkeitserklärung Litauens in Berlin gefunden

Der litauische Historiker Liudas Mazylis hat die Originalabschrift der Unabhängigkeitserklärung Litauens von 1918 in Berlin gefunden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Mazylis, Professor an der Vytautas Magnus Universität, fand das Dokument im Archiv des Auswärtigen Amtes. Der AFP sagte er: „Eine Version auf Litauisch mit allen 20 Originalunterschriften befand sich neben der deutschen Version in derselben Kladde.“

Präsidentin Litauens Dalia Grybauskaite
Präsidentin Litauens Dalia Grybauskaite. (Quelle twitter.com/Grybauskaite_LT)

Die Reaktionen in Litauen waren von großer Begeisterung geprägt. Zeitungen machten mit Fotos des Fundstückes auf. Die Präsidentin Dalia Grybauskaite gab dazu eine Erklärung ab, sie sprach von einer „sehr freudigen Nachricht“. Für die meisten Litauer kommt der Fund gerade richtig. Im nächsten Jahr feiern sie das hundertjährige Jubiläum der Unabhängigkeit Litauens.

Die litauische Unternehmensgruppe BM Baltic hatte einen Finderlohn in Höhe von 1 Mio. EUR ausgelobt für denjenigen, der die Originaldokumente, die seit Jahren vermisst werden, finden würde. Mazylis sagte, er habe nicht um des Geldes Willen gesucht.

Die litauische Botschaft in Berlin hat das Bundeskanzleramt diesbezüglich bereits kontaktiert. Man sucht nun gemeinsam nach juristisch einwandfreien Wegen, das Dokument zurück nach Litauen zu bringen.

 

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