Nicht der „place to be“
Sturm in Norwegen: 12 Meter hohe Wellen zwingen Schiff in Nothafen
Zur Stunde wütet ein schwerer Sturm in Nordnorwegen. Vor der Küste türmen sich die Wellen bis zu 12 Meter hoch auf, die Windgeschwindigkeit erreicht in Spitzen 40 Meter pro Sekunde, was etwa 144 Stundenkilometern entspricht.
Der Sturm verursacht Probleme für den Rettungsdienst und den Flugverkehr, viele Haushalte sind in der westlichen Finnmark bereits ohne Strom. Es ist längst nicht die Apokalypse, die dort gerade stattfindet, aber es ist auch nicht ohne.
Geradezu stellvertretend für die Situation ist Videomaterial, das auf dem Versorgungsschiff MS Folla entstanden ist. Dessen Kapitän Marvin Sørensen sah sich angesichts des extrem hohen Wellengangs an diesem Freitag gezwungen, einen Nothafen im Rypefjord in der Gemeinde Hammerfest anzusteuern.
„Das ist ein ordentlicher Wintersturm, wie wir ihn zum Glück nicht sehr oft erleben“
„Die Bedingungen waren anspruchsvoll, mit starkem Wind und schlechter Sicht“, teilte der Kapitän in einem Statement mit. Sein Schiff war eigentlich auf dem Weg nach Sørøya, um Futter für eine Fischfarm abzuliefern.
„Das ist ein ordentlicher Wintersturm, wie wir ihn zum Glück nicht sehr oft erleben“, sagte er. „Wir haben Auszubildende und eine Praktikantin dabei. Sie fanden es faszinierend, waren aber auch ein bisschen erschrocken angesichts des Wellengangs“, fuhr er fort.
Ein ziemlich beeindruckendes Video mit Aufnahmen von der MS Folla ist bei NRK.no eingebunden. Wirklich nicht der „place to be“.