Kein gewöhnliches Phänomen
Norwegen: 18,7 Grad in der Region Sunnmøre gemessen
Man stelle sich vor, es ist Dezember in Norwegen, aber das Wetter ist sommerlich. Nach Angaben von TV2 wurden am Sonntag in Tafjord, Region Sunnmøre, 18,7 Grad gemessen.
Ob der Rekord offiziell wird, muss abgewartet werdeny
Die Messstation wird voraussichtlich am Montag genau überprüft werden.
„Es wird geprüft, ob die Bedingungen rund um die Station den Anforderungen entsprechen“, so Haukeland.
„Es handelt sich um eine offizielle Station, also sollte sie in Ordnung sein, aber es gibt einige, die nicht anerkannt sind. Es könnte sich plötzlich etwas an der Station ändern, aber höchstwahrscheinlich wird es ein neuer Rekord sein.“
T-Shirt-Wetter ist es in jedem Fall, im Bericht von TV2 sieht man eine Einwohnerin der Ortschaft sommerlich gekleidet ein Selfie von sich machen.
„Jetzt ist es noch wärmer! Ich habe gerade am Rande gehört, dass die Temperatur in Tafjord jetzt 18,7 Grad beträgt“, sagt die Meteorologin Berit Hjelle vom Norwegischen Meteorologischen Institut zu TV 2.
Kein gewöhnliches Phänomen
Der Meteorologe Sander Løklingholm ist sich laut TV2 darüber im Klaren, dass diese Wärme in Westnorwegen im Dezember kein gewöhnliches Phänomen sei.
„So etwas erleben wir nicht jeden Tag. Der bisherige Dezemberrekord von 18,3 Grad wurde 1998 in Sunndalsøra aufgestellt. Ja, jetzt können sie ihre kurzen Hosen herausholen – oder sie zumindest griffbereit haben“, sagt Løklingholm.
„Es ist ein Föhnwindeffekt, der dies verursacht. Der Wind kommt aus Süd und Südwest, am Berghang kann es dann zu starken Böen kommen. Was dann passiert, ist, dass die Luft austrocknet und es wärmer wird. Aufgrund der Berge sei es dort jetzt besonders warm“, erklärt Meteorologe Sander Løklingholm.
Schon morgen soll der Wind drehen und aus dem Norden kommen. Der Wind bringt dann auch kühleres Wetter in den Süden, so der Experte.
