Sicherheitshinweis
Norwegen: Am Dienstag tritt das landesweite Lagerfeuerverbot in Kraft
Zwischen dem 15. April und dem 15. September ist in Norwegen offenes Feuer in Wäldern und anderen natürlichen Außenbereichen grundsätzlich verboten – ausgenommen sind nur eigens ausgewiesene Lagerfeuerplätze. Das Verbot betrifft unter anderem Lagerfeuer, Einweggrills, Feuerstellen und ähnliche offene Flammen in Wald-, Berg-, Moor- und Küstengebieten.
„2024 ist das Jahr der Natur, und viele Menschen zieht es nach draußen. Gerade deshalb ist es entscheidend, dass jede und jeder Verantwortung übernimmt und das Feuerverbot einhält“, betont Bente Lier, Generalsekretärin der Organisation Norwegian Outdoor Life. „Wer dagegen verstößt, riskiert nicht nur eigene Sicherheit, sondern gefährdet auch andere und die Umwelt.“
Trotz des generellen Verbots gibt es Ausnahmen: Wenn objektiv keine Brandgefahr besteht – etwa bei Schneelage oder nach anhaltendem Regen – kann ein Feuer unter bestimmten Bedingungen erlaubt sein. Die Verantwortung liegt jedoch immer bei den Einzelnen. „Wer ein Feuer entzündet, muss sicherstellen, dass es gefahrlos ist, und sollte immer Löschmittel wie Wasser griffbereit haben“, so Lier weiter.
Viele Kommunen bieten ganzjährig nutzbare, gesicherte Feuerstellen an. Diese sind auch über die UT-App des norwegischen Wandervereins DNT sowie auf der Website UT.no auffindbar. Dort lässt sich gezielt nach „genehmigten Lagerfeuerplätzen“ filtern. Auch die Websites der Gemeinden bieten oft entsprechende Übersichten.
Bei anhaltender Trockenheit kann das Feuerverbot auf lokaler oder nationaler Ebene noch ausgeweitet werden – bis hin zu einem vollständigen Verbot jeglicher Feuerstellen. Die Behörden raten daher, sich vor Ausflügen immer über die aktuellen Regelungen auf den Gemeindeseiten zu informieren.
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