Weiterhin gute Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt für Arbeitsuchende
Norwegen: Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli
Die Zahl der Arbeitslosen und Arbeitssuchenden in Maßnahmen ist im Juli gestiegen, so die aktuellsten Zahlen der norwegischen Arbeits- und Wohlfahrtsverwaltung (NAV).
Der Trend auf dem Arbeitsmarkt vom Juni setzt sich fort, so die neuen Daten der NAV für Juli. 62.000 Personen waren als vollständig arbeitslos oder als Arbeitssuchende in Maßnahmen registriert.
Dies entspricht einem Anteil von 2,1 Prozent an der Erwerbsbevölkerung und einem Anstieg der Zahl der Arbeitslosen um 1.700 Personen, bereinigt um normale saisonale Schwankungen.
„Die Arbeitslosigkeit steigt im Juli weiter an. Der Anstieg ist in den meisten Berufen, Bezirken und Altersgruppen zu verzeichnen. Es ist normal, dass es im Juli eine gewisse Bewegung auf dem Arbeitsmarkt gibt, auch weil viele Menschen ihre Ausbildung, ihren Wehrdienst oder ähnliches beendet haben“, sagt Hans Christian Holte, Direktor für Arbeit und Soziales bei NAV.
Die Arbeitslosigkeit bleibe jedoch auf einem niedrigen Niveau und es gebe in diesem Monat viele freie Stellen zu bestezen, so Holte weiter. Die Möglichkeiten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen seien groß.
Aus der Mitteilung der NAV geht hervor, dass die Bruttoarbeitslosigkeit, d.h. die Summe aus Vollarbeitslosen und Arbeitsuchenden in Maßnahmen, setzt sich aus 54.200 Vollarbeitslosen (1,8% der Erwerbsbevölkerung) und 7.800 Arbeitsuchenden in Maßnahmen (0,3% der Erwerbsbevölkerung) zusammen.
Darüber hinaus waren 17.300 Personen teilarbeitslos (0,6 % der Erwerbsbevölkerung). Insgesamt waren also Ende Juli 79.300 Arbeitsuchende bei NAV gemeldet, was 2,7 % der Erwerbsbevölkerung entspricht, so die Mitteilung.
Von den Vollarbeitslosen sind 2.800 entlassen worden, von den Teilarbeitslosen 1.900. Die entlassenen Arbeitnehmer machen insgesamt 0,2 Prozent der Erwerbsbevölkerung aus. Die Hälfte der Entlassenen kommt aus dem Baugewerbe (20 %), dem verarbeitenden Gewerbe (16 %) und dem Ingenieur- und IKT-Bereich (14 %).
Im Juli wurden 11.000 neue Arbeitssuchende registriert. Dies entspricht 700 pro Arbeitstag, bereinigt um die normalen saisonalen Schwankungen. 34 % der neuen Arbeitssuchenden gaben an, dass sie ihren Arbeitsplatz verloren haben oder verlieren werden, während 12 % ihren Arbeitsplatz aufgegeben haben oder aufgeben werden.
Weitere 11 % sind sich über ihre berufliche Situation nicht im Klaren, und ebenso viele haben gerade ihre Ausbildung, ihren Wehrdienst oder eine andere Tätigkeit abgeschlossen und befinden sich im Übergang zu einem neuen beruflichen Lebensabschnitt.