Arctic Frontiers in Tromsø
Arktis Konferenz: Gesunde Ozeane, größerer Wohlstand
Zwischen dem 22. und 27. Januar läuft die Arctic Frontiers-Konferenz in Tromsø.
Bei ihrer Eröffnungsrede hob die norwegische Ministerpräsidentin hervor, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen Nutzung und Erhalt der Meeresressourcen ist.
„Im Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung 10 Mrd. Menschen groß sein. Wir werden gesunde und fruchtbare Meere und neue Technologien benötigen, um mehr Nahrung, Heilmittel und Energie aus den Ozeanen zu gewinnen.“, sagte Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg.
Arctic Frontiers hat sich zu einem weltweit führenden Treffpunkt entwickelt, an dem die Probleme der Arktis und ihrer Anwohner diskutiert werden. Etwa 2.000 Politiker, Wissenschaftler, Vertreter der Wirtschaft, Umweltorganisationen und der indogenen Völker besprechen die Zukunft der arktischen Region.
Solberg würdigte, dass im hohen Norden einige der am besten verwalteten See-Gebiete der Welt lägen. Und verwies darauf, welch große Rolle die Ozeane in Norwegens Ökonomie spielten.
„Zwei Drittel unserer Exporterträge stammen von unseren Unternehmungen auf See. Norwegens Wohlstand basiert auf der nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen. Wir haben gezeigt, dass ein intergriertes Management-System es ermöglicht, die Erzeugnisse des Ozeans zu nutzen, und dabei das Ökosystem durch gezielten Schutz von Gebieten zu erhalten.“, so Solberg.
Die norwegische Regierung möchte eine Strategie zur Nutzung der Ozeane präsentieren, deren Kern die gebotenen Geschäftsmöglichkeiten sind. Außerdem soll ein Weißbuch zur Rolle der Ozeane in Außen- und Entwicklungspolitik des Jahres 2017 vorgelegt werden. Dazu werde das Management-System der Norweger den neuesten Gegebenheiten angepasst, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.