Weihnachten kann kommen
Norwegen: Bauerngenossenschaft bringt neue Weihnachtslimonade heraus
Die norwegische Einkaufs- und Vertriebsgemeinschaft Felleskjøpets bringt eine neue Weihnachtslimonade auf den Markt, das teilt die Kooperative am heutigen Freitag mit.
„Unser Lebensmittelabenteuer hat mit Haferriegeln und Chips einen sehr guten Start hingelegt. Jetzt hoffen wir, dass der Geschmack von Weihnachtsbrause aus Rohstoffen von norwegischen Bauern für viele zur Tradition wird“, sagt Trond Fidje, Leitender Vizepräsident Einkauf bei Felleskjøpet Agri.
Testzballon mit limitierter Auflage
Fjøsnissebrus kommt mit Himbeergeschmack daher aus norwegischem Anbau.
Die tiefgefrorenen Beeren wurden jetzt, vor Weihnachten, aus dem Kühlhaus geholt und mit norwegischem Honig gekocht und in Flaschen abgefüllt.
Die neue Brause Fjøsnissebrus wird in von Oppegård Brus lizenziert und von der Brauerei Fjordfolk in Sandefjord hergestellt werden.
„Da wir zum ersten Mal Weihnachtslimonade verkaufen, wird es eine limitierte Auflage geben, die an unsere Geschäfte verschickt wird“, sagt Maren Dahl, Warengruppenmanagerin bei Felleskjøpet Agri.
Verkostung gut gelaufen
So geganntes Weihnachtsbier ist in Skandinavien eine inzwischen langjährige Tradition, bei der zu Weihnachten Unmengen von verschiedenen Biermarken für einige Wochen in den Handel gelangen. Allein In Norwegen gibt es während der Weihnachtszeit über 250 Sorten Juleøl in den Geschäften.
Weihnachtslimonade, Julebrus, quasi das Weihnachtsbier der Minderjährigen, ist in Norwegen längst zu einem Phänomen geworden, dem nicht nur die Kinder zu verfallen scheinen, sondenr auch die Erwachsenen.
Julebrus hat je nach Brauerei und Marke eine leuchtend rote Farbe, die von Erdbeeren und Himbeeren herrührt, oder eine blassbraune Farbe, die an Bier erinnert.
„Für uns bei Felleskjøpet ist klar, dass unsere Lebensmittelprodukte so weit wie möglich auf Rohstoffen von norwegischen Bauern basieren sollten. Deshalb haben wir uns schnell in das Rezept mit norwegischen Himbeeren verguckt und waren nach der Verkostung nur noch mehr überzeugt“, stolziert Maren Dahl.
In den letzten Jahren hat Felleskjøpet einen deutlichen Anstieg der Popularität von grüner Kleidung erlebt. Die Felleskjøpet-Mütze wird sowohl in der Scheune als auch auf Festivals getragen. In diesem Jahr sind sowohl Sonnenbrillen als auch Schutzbrillen mit Felleskjøpet-Profil fast aus den Geschäften geflogen.
„Letztes Jahr haben wir mit Haferriegeln und Kartoffelchips begonnen. Jetzt expandieren wir mit Weihnachtsbrause. In den nächsten Monaten wird es viele spannende Neueinführungen in dieser Kategorie geben“, kündigt Maren Dahl an.
Was steckt hinter Felleskjøpet Agri?
Felleskjøpet ist ein Markenname, der von einigen unabhängigen Einkaufsgenossenschaften in der norwegischen Landwirtschaft verwendet wird.
Derzeit gibt es zwei unabhängige, genossenschaftliche Unternehmen, die sich im Besitz der Mitglieder in ihrem jeweiligen geografischen Einzugsgebiet befinden und den Markennamen Felleskjøpet verwenden.
Felleskjøpet ist der wichtigste Lieferant von Betriebsmitteln für die norwegische Landwirtschaft und auch der größte Abnehmer von in Norwegen produziertem Getreide.
Der Vorläufer der heutigen Felleskjøpet Agri war die „Landhusholdningsselskapernes Fællesindkjøbsforening“, die am 5. Februar 1896 gegründet wurde. Seitdem sind in ganz Norwegen viele verschiedene Felleskjøp-Organisationen entstanden. Viele von ihnen sind inzwischen in Felleskjøpet Agri aufgegangen.
Die Genossenschaft hat im Jahr 2022 einen Umsatz von 20,2 Milliarden NOK (1,71 Mrd. EUR) gehabt, und beschäftigt derzeit über 4.000 Mitarbeiter.
Die Genossenschaft verfügt über rund 100 Geschäfte für Landwirte und Verbraucher in Norwegen. Zu Felleskjøpet gehört Granngården in Schweden, das sich mit ebenfalls rund 100 Geschäften an die gleiche Zielgruppe wendet.
Felleskjøpet Agri ist eine Genossenschaft im Besitz von rund 39.000 Landwirten.
Lesen Sie auch: 10 Wörter, die man an Weihnachten in Norwegen oft hört
