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Evakuierungen mit Hubschrauber

Norwegen: Dauerregen verursacht heftige Erdrutsche in Vistdalen (Video) – Region weiter gefährdet

Äußerst ungemütlicher Sonntag für die Menschen im norwegischen Vistdalen. Infolge starker Regenfälle kam es zu mehreren Erdrutschen. Über 40 Personen mussten evakuiert werden, zwei von ihnen sollen Verletzungen davongetragen haben.

(Am Sonntag aufgenommenes Video von einem der Erdrutsche in Vistdalen – Bäume knicken um wie Streichhölzer.)

Weiter heißt es, 16 Personen mussten mit einem Helikopter aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, da sie von einer der Schlammlawinen in ihren Häusern eingeschlossen waren. Ein Entkommen aus eigener Kraft sei nicht mehr möglich gewesen, berichten norwegische Medien.

Wie heftig die Situation vor Ort gewesen sein muss, zeigt exemplarisch das Video oben, das am Sonntag von einer Privatperson in Vistedalen gemacht worden ist. Zu sehen ist klar, wie sich ein Erdrutsch aus Geröll und Schlamm durch einen Wald fräst. Bäume knicken um wie Streichhölzer.

Der Wetterbericht zu Wochenbeginn verheißt wenig Gutes für die Region

Angesichts der Bilder lag der Fokus der Sicherheitsbehörden natürlich auch auf dem Wetterbericht, der in der Region für den Wochenbeginn leider wenig Gutes erahnen ließ. Die Rede war an diesem Montag von weiteren, möglicherweise sintflutartigen Regenfällen.

Touristen wurden daher dringend gebeten, das Gebiet einstweilen nicht zu besuchen. Eine Expertin für Erdrutsche zur Situation vor Ort: „Der Boden rund um Vistdalen ist wassergesättigt und instabil. Es kann jederzeit zu weiteren Abgängen kommen.“

vistdalen karte
Ungefähre Lage der Gemeinde Vistdalen – etwa 25 Kilometer östlich von Molde. (Eigene Darstellung / Wikipedia)

Wie NRK.no schreibt, waren am Montagabend sowohl die Feuerwehr als auch der Zivilschutz in dem Gebiet im Einsatz, um im Fall der Fälle sofort reagieren zu können. Allein am Sonntag soll es im Vistdalen drei größere und diverse kleinere Erdrutsche gegeben haben.

Augenzeuge berichtet: „Der Wald wurde völlig platt gemacht“

Ein betroffener Landwirt schilderte im Interview: „Das ist beängstigend. Ich dachte, so etwas sieht man eigentlich nur in den Nachrichten. Der bei den Erdrutschen entstandene Schaden ist enorm.“

„Es begann mit einem schweren Gewitter, es hagelte sehr stark. Riesige Wassermengen stürzten vom Berghang herab. Die Lawine riss viele Bäume mit sich. Der Wald wurde völlig platt gemacht“, teilte ein weiterer Augenzeuge mit.

Immerhin: Am Montagmorgen konnten etliche der Evakuierten wieder in ihre Häuser zurück, nachdem die Polizei die Gefahrenzone verkleinert hatte. Dennoch bleiben es bange Tage für die Menschen in Vistdalen – mit scheinbar sehr ungewissem Ausgang.

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