Edvard Munch
Einzigartige Munch-Sammlung zu verkaufen, aber niemand ist interessiert
Der norwegische Reederei-Erbe Petter Olsen hat Privatinsolvenz angemeldet. Er hat 1,75 Milliarden NOK (150 Mio. Euro) in sein Lebenswerk investiert: Das Ramme Kunstzentrum in Hvitsten. Doch danach hatte er mit einem Schuldenberg zu kämpfen, den er nicht erklimmen konnte.
Olson ist gezwungen, seine Kunstsammlung, die 25 Werke von Edvard Munch umfasst, zu veräußern, um seine Schulden zu begleichen. In Norwegen sind nur eine Handvoll Personen und Institutionen in der Lage, sie zu kaufen.
Darunter sind Kunstsammler wie Christian Ringnes, Nicolai Tangen und die Brüder Reitan, doch sie haben kein Interesse an der Munch-Sammlung. Selbst das Munch-Museum winkt ab. Das berichtet Aftenposten.
Eine der größten Privatsammlungen von Munch-Werken
Der Industrielle Johan H. Andresen, der als fünftreichster Norweger gilt, hat das Angebot zum Kauf der Sammlung abgelehnt. Auch die Stiftung Sparebankstiftelsen DNB gehört nicht zu den potenziellen Bietern.
Olsens Sammlung ist eine der größten Munch-Sammlungen des Landes in Privatbesitz. Im Jahr 2012 verkaufte er „Der Schrei“ für umgerechnet 50 Mio. Euro.
Möglicherweise wird die Gemäldesammlung des norwegischen „Nationalkünstlers“ Edvard Munch ins Ausland verkauft werden. Ein Szenario, den sich in Norwegen momentan niemand vorstellen kann.