Erneut ein Wolf in Hvaler gesichtet

Der Wolf, der in der Nacht zum Montag auf der Insel Vesterøy in der Gemeinde Hvaler mehrere Schafe getötet haben soll, wurde am Mittwochmorgen auf der Insel Asmaløy gesichtet.

Die staatliche Naturaufsichtsbehörde hat nun ihre Untersuchungen abgeschlossen und stellt fest, dass in Hvaler insgesamt 13 Schafe von Wölfen gerissen wurden. Darüber hinaus gibt es noch einige Fälle, die nicht eindeutig zugeordnet werden können.

„Die Verletzungen werden den Wölfen zugeschrieben. Das haben wir anhand der Lage und des Ausmaßes der Verletzungen am Körper festgestellt“, sagt Ida Glemminge, regionale Spezialistin für große Raubtiere bei der norwegischen Naturschutzbehörde, laut NRK.no.

Es wurden auch DNA-Proben entnommen, um festzustellen, ob der Wolf bereits in andere Vorfälle verwickelt war. Die Ergebnisse der Proben werden nicht vor nächster Woche vorliegen.

Bürgermeisterin von Hvaler möchte den Wolfe tot sehen

Die Gemeinde Hvaler berät nun mit dem Landeshauptmann, ob der Wolf eingeschläfert werden soll.

Wie die Website ABC-Nyheter berichtet, vertritt die Hvaler-Bürgermeisterin Mona Vauger die Meinung, dass der Wolf getötet werden müsse.

„Ich hoffe, dass wir eine Abschussgenehmigung erhalten. Die gesamte Landwirtschaft auf Hvaler ist in Gefahr“, sagt Vauger.

Es gäbe keine andere Lösung, so die Bürgermeisterin weiter:

„Wir haben keinen Platz dafür in Hvaler, um einen Wolf zu beherbergen. Das ist eine Tragödie auf ganzer Linie.“

Hvaler ist ein beliebter Urlaubsort im Süden Norwegens. Berühmt ist der Ort für seine Schärenlandschaft, er gilt auch als sonnigste Region Norwegens. Die Menschen dort leben hauptsächlich vom Tourismus und von der Landwirtschaft – bei so einer Konstellation ist der Wolf nicht nur Isegrim, sondern auch Störenfried.

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