Weiter zu Teilnahme an Arctic Challenge 2023?
Norwegen: Flugzeugträger USS „Gerald R. Ford“ hat Oslofjord verlassen
Der US-amerikanische Flugzeugträger USS „Gerald R. Ford“ hat am Montagmorgen den Anker gelichtet und den Oslofjord nach fünf Tagen Aufenthalt wieder verlassen. Von der Präsenz sollte ein Signal der Verbundenheit mit NATO-Partner Norwegen ausgehen – und sicherlich auch ein Fingerzeig nach Moskau.
Von nun an wird das größte Marine- bzw. Kriegsschiff der Welt an mehreren Übungen mit dem Heer, der Luftwaffe, der Marine und norwegischen Verteidigungsspezialkräften teilnehmen. Wo und wann dies genau geschieht, wurde bislang aus Sicherheitsgründen geheimgehalten.
„Dies geschieht aus Gründen der operativen Sicherheit. Da es sich um ein US-amerikanisches Schiff handelt, ist es Sache Washingtons, sich dazu zu äußern, wohin die Reise geht“, teilte für die norwegischen Streitkräfte Sprecher Jonny Karlsen mit.
Nimmt die USS „Gerald R. Ford“ an der Arctic Challenge Exercise 2023 teil?
Vermutet wird, dass die USS „Gerald R. Ford“ an der Arctic Challenge Exercise 2023 in der Region Vesterålen teilnehmen wird. Hierbei handelt es sich um eine multinationale Militärübung, die vom 29. Mai bis zum 9. Juni von Finnland, Norwegen und Schweden ausgerichtet wird.
(Impressionen von der Einfahrt des Trägers am vergangenen Mittwoch in den Oslofjord)
Karlsen zufolge bieten die gemeinsamen Übungen den norwegischen Streitkräften (wo auch immer) eine einzigartige Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit den USA weiter auszubauen und enger zu gestalten. „Das Ganze erhöht die Glaubwürdigkeit der kollektiven Verteidigung und Abschreckung.“
Die norwegischen Streitkräfte nehmen schon seit einigen Jahren zur Kenntnis, dass sich das Augenmerk aller relevanten Militärakteure – zuvorderst der USA und Russlands – zunehmend auch in Richtung Nordpol verschiebt.
Der Norden Norwegens gerät hierdurch natürlich ganz anders in den Blick. Allein dadurch, dass hier perspektivisch sehr viel häufiger manövriert und somit abgeschreckt wird. „Das ist gut und für Norwegen höchst wünschenswert“, zitiert NRK.no Karlsen.